Tester: Birger Domeyer
Testdauer 5 Monate
Daiwa Liberto Pixy |
Erster Eindruck
Was für eine Traum-Combo! Die Liberto Pixy haut mich vom ersten Drehen an vom Hocker. Der seidenweiche Lauf ist unglaublich, da kommt selbst eine nagelneue Infinity Q nicht mit. Die TR 12 Bait passt dazu wie die Faust aufs Auge: straff, aber mit einer sensiblen Spitzenaktion. Die Bambus-Optik des Blanks ist zudem ein echter Hingucker. Na, wenn das nichts zum Barschangeln ist …
Testphase
Zugegeben, für den ersten Test kann ich den Feierabend nicht abwarten. Also schnell Schnur aufspulen und auf dem Flur ein paar Probewürfe absolvieren. Wahnsinn, wie fein die Fliehkraftbremse der Liberto Pixy einzustellen ist. Einen Softjerk auf den Bürotisch eines Kollegen zu schlenzen, ist kein Problem. Aber nach den Worten „Hau ab, Du Barschangler, hier gibt‘s nur Heilbutts!“, wechsle ich dann doch lieber das Testgebiet.
Cormoran TR 12 Bait |
Abends am See kann ich es kaum abwarten herauszufinden, wie klein die Köder werden dürfen, damit eine respektable Wurfweite zustande kommt. Dabei überschätze ich meine Baitcast-Wurfkünste etwas und handle mir den einen oder anderen Backslash mit entsprechenden Perücken ein. Nach einigem Üben und präzisem Einstellen der Fliehkraftbremse steht aber fest, dass die Rolle auch kleinste Köder werfen kann, dem Einsatz von Mini-Illex-Wobblern steht also nichts im Wege.
Vertikal auf Dickbarsche: Das bedeutet Drillspaß pur an der feinen Combo. |
Härtetest Hechtdrill: Dank der fein arbeitenden Bremse der Liberto Pixy überhaupt kein Problem. |
Fazit
Mit dieser Combo macht das Angeln und Drillen riesigen Spaß. Ausgelegt für kleine Köder bis 15 Gramm und präzise Präsentationen, darf aber auch gerne ein etwas größerer Fisch beißen, genügend Reserven sind vorhanden.
Steckbrief
DAIWA LIBERTO PIXY 68 L: 8 Kugellager, Air Metal Magnesium Rollenkörper, Übersetzung: 1:6,8, MEGAFORCE-Z Magnetbremse, Kohlefaserkurbel, Gewicht: 160 g, Schnureinzug: 66 cm, Preis ca. 539 EUR.