Meldungen Illex Lake Trophy 2016

Illex Lake Trophy 2016


Vom 22. bis 24. September wetteiferten 56 Team auf dem Lipno-Stausee in Tschechien um die diesjährige Illex Lake Trophy.

 
Bild: Martin Mislinger
Das Team Catfishtornado: Martin Mislinger (links) und Patrick Noack.
Mit dabei waren Martin Mislinger und Patrick Noack als Team „Catfishtornado“. Hier ihr Bericht:
Die Illex Lake-Trophy feierte dieses Jahr ihr sechsjähriges Bestehen und wir hatten das Glück dabei sein zu dürfen. Gestartet wird bei diesem Wettbewerb grundsätzlich zu zweit. Maximal drei Personen sind erlaubt, wenn ein Team noch einen zusätzlichen Fotografen an Bord haben möchte. Zentraler Anlaufpunkt war wie in jedem Jahr das Hotel Jestrabi in Černá v Pošumaví direkt am Lipno-Stausee.
 

 
Beim ersten Probefischen steht dichter Nebel über dem Lipno-Stausee.

Ich möchte in diesem kurzen Report meine persönlichen Eindrücke wiedergeben, die ich auf diesem Event gesammelt habe. Der herzliche Empfang sowie interessante Gespräche mit den Mitanglern waren nur zwei der positiven Erfahrungen, die wir machen durften. Nachdem wir eingecheckt und den ersten Tag hinter uns gelassen hatten, begann auch schon das Probefischen. Der Lipno war für uns ein komplett neues Wasser und sollte die eine oder andere Herausforderung an uns stellen. Nebel stand über dem Wasser und wir konnten erstmals die Boote der anderen 55 Teams begutachten.

 

 
Die Boote der Trophy-Teilnehmer: Eine Leistungsschau der Bootsbaukunst.

Wenn man sieht, wie viel Liebe und Detailarbeit in den Booten steckt, hinterlässt dies sicherlich bei jedem einen bleibenden Eindruck.

 

 
Die Boote vor dem Start am ersten Wettkampftag. Die Anspannung liegt regelrecht in der Luft.
Beim Testfischen konnte ich und mein Teamkollege den ein oder anderen Fisch fangen. Sicherlich keine Riesen, aber wir waren optimistisch. Das sollte sich nach dem ersten Wertungstag aber noch ändern.
Am Ende dieses Trainingstages wurde die Lake-Trophy 2016 offiziell eröffnet. Die Anspannung und Motivation aller Teilnehmer war deutlich zu spüren.
Am nächsten Morgen ging es mit dem geregelten Start (neu in diesem Jahr) endlich los. Dabei fuhren die Boote,  eines nach dem anderen, in der Reihenfolge der Startnummern los. Leider war von unserer Seite etwas Geduld gefragt, da wir mit der Nummer 56 bis zum Schluss warten mussten. Das Faszinierende war, dass dieses Prinzip reibungslos funktionierte. Respekt für die Disziplin der Teilnehmer und die Idee der Veranstalter.
 

 
Der einzige Wertungsfisch des Teams Catfishtornado am ersten Tag: Ein 26er Barsch.

Nach hartem Kampf am ersten Wertungstag machte sich bei uns allerdings Ernüchterung breit: Wir fingen nur einen Wertungsfisch (26er Barsch), der uns 26 Punkte brachte. Das war wie ein Schlag ins Gesicht und die mangelnde Gewässerkenntnis rächte sich.

 

 
Das Team „Big Fish Adventure“ erwischte mit einem Streamer den größten Hecht der Veranstaltung.
Ich glaube, jeder kann nachvollziehen, dass nach diesem Ergebnis kühles Bier der einzige Balsam für die Seele sein konnte. Hier sei erwähnt, dass das Preisleistungsverhältnis für Verpflegung und Unterbringung durchaus angemessen war. Für ein Zimmer inklusive Frühstück und Abendessen bezahlten wir einen Tagespreis von 25 Euro.
Aber zurück aufs Wasser. Welches Potenzial der Lipno hat, stellte beispielsweise das Team „Big Fish Adventure“ eindrucksvoll unter Beweis: Bereits am ersten Wertungstag fingen sie einen schönen Ü90-Hecht –  mit einem Streamer. Dieser Esox sollte dann auch bis zum Ende der Veranstaltung der Größte seiner Art bleiben. Tolle Leistung!
 

 
Neuer Tag, neues Glück! Hoffentlich beißt am zweiten Tag mehr…
Es folgte Tag zwei für mich und meinen Kumpel Martin, mit der Chance, die Niederlage des Vortages wieder auszubügeln.
Fünf Stunden fischten wir in den tieferen Bereichen des Lipnos ohne Erfolg. Dann entschlossen wir uns, in flacheres, bis  zu  3,5 Meter tiefes Wasser zu wechseln.
Eine richtige Entscheidung, denn mit einem schönen Barsch (29 cm) fingen wir unseren ersten Wertungsfisch des Tages.
 

 
Es geht aufwärts: Patrick Noack mit einer 29er Barsch!
 

 
Genau 29 Zentimeter! Ein schöne Barsch am zweiten Wertungstag.

Entsprechend motiviert, fischte Martin konzentriert weiter und es dauerte nur wenige Minuten bis zum nächsten Kontakt. Nach spannendem Drill lag ein 79er Hecht auf der Matte.

 

 
Endlich! Ein 79-Zentimeter-Hecht kommt in die Wertung.
 

 
Martin Mislinger präsentiert den ersten Hecht mit 79 Zentimetern Länge für das Team.

Beflügelt von diesem Erfolg wechselte ich kurzerhand die Taktik. Schon nach wenigen Würfen dann ein Ruck in meiner Rute. Ein 75er Esox lieferte einen tollen Drill. Nach kurzem Fototermin durfte er wieder ins Wasser.

 

 
Hecht Nummer 2: Ein 75er Esox für Patrick Noack.
 

 
Nach kurzem Vermessen auf der geeichten Messlatte…
 

 
…darf der Esox wieder in sein angestammtes Element zurück.
Kurzum, mit 108 Punkten und dem Gefühl, nicht alles verkehrt gemacht zu haben, sicherten wir uns letztlich den 49. Platz.
Alles richtig gemacht hatte das Gewinnerteam „Fischersfritz“. Größter Respekt für diese tolle Leistung. Das gilt natürlich auch für die anderen Teams.
 

 
Die besten drei Teams der diesjährigen Illex lake Trophy in Tschechien. Auf Platz 1 (Mitte) Team „Fischersfritz“.
Dank an alle Veranstalter, Teilnehmer und Sponsoren, die dieses Event möglich gemacht haben. Ich hoffe, mal wieder dabei sein zu dürfen. Meine besonderen Grüße gehen an die Teams „DD-tackle“, „Angelcenter Passau1“ und ganz besonders an das Team „Daphex Team AFS“.
 
Text: Patrick Noack
Bilder: Martin Mislinger und Patrick Noack
 

 
Tom und David vom Team „Fischerfritz“ nahmen als Gewinn ein tolles Angelboot mit nach Hause.
 

Die mobile Version verlassen