Diesmal im RAUBFISCH-Kunstköderporträt: der Jig-Wobbler von Think Big. Von Birger Domeyer
Seit dem Einzug der weichen Welle in Deutschland läuft der Gummiköder dem Wobbler immer mehr den ersten Rang als bester Zanderköder ab. Dabei haben beide Köder durchaus ihre Berechtigung und decken zwei unterschiedliche Gebiete des Zanderangelns ab: Der Gummifisch sucht am Grund, der Wobbler im Mittelwasser und an der Oberfläche des Gewässers nach Fischen. Warum nicht beide Vorteile in einem Köder verbinden? Das haben sich auch die finnischen Angel-Profis gedacht und den Jig-Wobbler entwickelt. Die Vorteile des Bleikopfes und die wackelnde Aktion des Wobblers sind nun in einem Köder vereint.
Clever kombiniert: Ein wackelnder Plastikkörper mit einem vorgeschalteten Bleikopf.
Weites Einsatzspektrum
Die Vorteile eines solchen Köders liegen klar auf der Hand: Der vorgeschaltete Bleikopf bringt Gewicht, damit kann der Köder in jeder beliebigen Tiefe gefischt werden. Sowohl langsam am Grund, als auch zügig an der Oberfläche, der Jig-Wobbler macht überall eine gute Figur.
Auch die Flugeigenschaften sind durch den Bleikopf sehr gut. Schnurgerade und ohne Überschlag saust er in Richtung Horizont. Distanzen, die mit so kleinen Ködern normalerweise nicht erreicht werden.
Der nachgeschaltete Plastikkörper besitzt wie ein normaler Wobbler eine kleine Tauchschaufel, die reichlich Bewegung verursacht. Auch beim langsamsten Zug wackelt und zittert der Köder durchs Wasser. Sogar in der Absinkphase hält der Jig-Wobbler nicht still. Dadurch ist es möglich, ihn wie einen Gummifisch mit kleinen Sprüngen über den Grund hüpfen zu lassen. Die Barsch- und Zanderangler wird es freuen, denn die häufig tief stehenden Stachelritter sind so auch als Uferangler mit einem Wobbler erreichbar.
Gut verbunden: Die großen Ösen geben dem Köder viel Bewegungsfreiheit.
Nicht nur Zander
Das Einsatzgebiet eines solchen Hybriden ist jedoch nicht nur auf Barsch und Zander beschränkt. Mit den Größen 5, 6,5 und 8 cm deckt der Jig-Wobbler die meisten heimischen Raubfischarten ab, von Hecht über Rapfen bis zur Forelle. Jetzt sind die tiefen Gumpen in schnell fließenden Bächen kein Geheimversteck der großen Bachforellen mehr. Der Bleikopf schickt den Jig-Wobbler hier punktgenau ins Versteck der Rotgetupften. Harte Bisse und spannende Drills sind garantiert.
Den Freunden der Großhecht- und Welsangelei sei schon jetzt gesagt: Auch eine 15 cm lange Variante ist in Planung und wird zeitnah die Serie komplettieren.
Stabil und scharf: Mit den scharfen Drillingen brennt im Drill garantiert nichts an.
Gut ausgestattet
Damit im Drill nichts schief gehen kann, kommen nur beste Komponenten beim Jig-Wobbler zum Einsatz. Eine durchgehende Stahlachse und scharfe Drillinge gehören selbstverständlich dazu. Auch die Tauchschaufel ist solide in den Köder eingearbeitet, da bricht so schnell nichts ab. Die in den Plastikkörper eingebauten Rasseln klappern durch die lebhafte Aktion des Köders ununterbrochen und locken sicherlich den ein oder anderen Barsch aus seinem Versteck.
Die Farbauswahl lässt keine Wünsche offen: Vom schockigen Firetiger-Modell bis zur realistischen Weißfisch-Nachbildung ist alles dabei. Insgesamt 10 Muster stehen zur verfügung, da sollte für jeden Gewässer-Typ etwas dabei sein.
Überblick
MODELLVARIANTEN: Den „Jig-Wobbler“ gibt es in 3 verschiedenen Größen: 5, 6,5 und 8 cm. Eine 15 cm lange Variante ist ebenfalls in Planung. Preis: ca. 12-14 EUR.
DER RAUBFISCH meint: Der Jig-Wobbler ist eine echte Innovation. Endlich ist es möglich, einen Wobbler grundnah effektiv präsentieren zu können. Aktion, Wurfweite und Farbauswahl suchen ihresgleichen.