Achtung Zähne! Begleiten Sie Andreas Knausenberger beim Barrakudafischen in Gambia.
Vor allem in den felsigen Küstenbereichen lauern in Gambia die Barrakudas. |
Um allerdings an die wirklich kapitalen Exemplare zu kommen, sollte in den tiefen Rinnen zwischen den Riffen und Sandbänken gefischt werden. Ohne Downrigger kommt man nur mit Wobblern aus dem Big-Game Bereich auf die gewünschten Tiefen von 12 und mehr Metern. Die Firma Manns bietet in ihrem Programm Wobbler der Bezeichnung 30+ und 40+ an. Diese sind ideal zum tiefen Trolling geeignet. Als Ruten sollte man mindestens eine 15-lb-Rute fischen – wenn nicht sogar 30-lb-Modell. Die Tieftauch-Wobbler erzeugen sehr hohen Druck und lassen sich nur mit solch hartem Gerät richtig fischen. Als Rollen kommen große Multirollen mit 0.40er geflochtener Schnur zum Einsatz.
Schnell fängt
Barrakudas ab einem Meter Länge werden in Gambia sehr häufig gefangen. Der bisher größte Barrakuda soll 48 Pfund gewogen haben. Die kapitalen Fische bevorzugen klares Wasser. Die Wassertrübung ist stark von den Gezeiten abhängig. Das Wasser wird mit dem Auflaufen der Flut immer klarer. Das klare, saubere Salzwasser drückt dabei bis in den Mittellauf des Flusses Gambia. Bei ablaufendem Wasser wird das trübe Wasser der Mangroven in das Meer geschwemmt. Barrakudas sind Sichträuber, wie unser einheimischer Hecht. Daher lieben sie klares Wasser. Die besten Fangzeit liegt im Bereich von einer Stunde vor bis einer Stunde nach Fluthöchststand.
Nur mit Stahl
Mit der Fliegenrute fängt man die Barrakudas am besten in den Mangroven und vor den flachen Sandbänken. Vom treibenden Boot aus wird mit großen Streamern und Sink-Tipp an den Kanten der Rinnen gefischt. Hierbei kommen Fliegenruten der Klasse 8-9 mit einer Salzwasserflugschnur und einem 0.40er-Mono-Vorfach mit Flexonit-Stahlspitze zum Einsatz. Vom Ufer aus lassen sich die steinigen Abschnitte sehr gut bewaten. Da die Steine sehr scharfkantig sind, sind robuste Watschuhe empfehlenswert.