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Todesfalle Wasserkraft


Wissenschaftler bestätigen den VDSF: Kleine Wasserkraftwerke werden zur tödlichen Falle für wandernde Fischarten.

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Diesen Aufkleber können Sie beim VDSF in Offenbach anfordern.

Seit Jahren fordert der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) die Entschärfung von Wasserkraft-Anlagen zum Schutz der Fische. Jetzt untermauern Wissenschaftlern die Forderungen des Verbandes. In einem aktuellen Bericht der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) über die Auswirkungen von Wasserkraft-Anlagen im Rhein und seinen Nebenflüssen kommen Forscher zu beunruhigenden Ergebnissen. Demnach sterben täglich Fische in großen Mengen in den Turbinen von Wasserkraftwerken.

Vor allem das Wiederansiedlungs-Programm des Lachses sei nach Meinung der Wissenschaftler gefährdet. Die flussabwärts wandernden Junglachse verletzen sich bei der Turbinen-Passage erheblich oder werden getötet. Beim Aufstieg zu den Laichplätzen stellen die Wehre ebenfalls unüberwindliche Hindernisse dar. Von einem sich selbst erhaltenden Lachs-Bestand im Rhein sei man deshalb trotz Besatz-Programm noch weit entfernt, heißt es weiter in dem Bericht.

Wasserkraft ist Tierquälerei!

Die Untersuchung bestätigt die Bedenken des VDSF, erklärte der Presse-Referent des Verbandes, Wolfgang Düver, am 16. August 2004 mitteilte. Der 700.000 Mitglieder zählende Anglerverband kämpft seit Jahren gegen den Fischtod in den Turbinen. Er fordert den Verzicht auf den weiteren Ausbau kleinerer Wasserkraftwerke. Nach Einschätzung des VDSF müssen bestehende Anlagen tierschutzgerecht umgebaut und die staatliche Subventionierung der Kleinwasserkraftwerke zurückgenommen werden.

In Deutschland gibt es derzeit 5.000 Wasserkraft-Anlagen (etwa 2.000 im Rhein-System). Über 90 Prozent aller Kraftwerke liefern nur Leistungen unter einem Megawatt.

Info: Beim VDSF kann der kostenlose Aufkleber „Wasserkraft ist Tierquälerei!“ angefordert werden: Verband Deutscher Sportfischer e.V., Siemensstraße. 11-13, 63071 Offenbach, Telefon 069/855006, Fax 069/873770, E-Mail: info@vdsf.de, www.vdsf.de.

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