PRAXIS & GERÄTE Kunstköderporträts ASP Jiggin‘ Spinner von Spro

ASP Jiggin‘ Spinner von Spro

Köder aus Metall werden heute gern unterschätzt. Zu Unrecht, denn der ASP Jiggin‘ Spinner von Spro läuft an manchen Tagen sogar Gummifischen den Rang ab. Von Birger Domeyer

Die Idee hinter dem ASP-Jiggin‘ Spinner war eigentlich ganz einfach: Holländische Rapfenangler brauchten einen kleinen Köder, der sich weit werfen und schnell führen lässt, dabei aber auch den misstrauischen Rapfen zum Biss überzeugt. Das Ergebnis ist simpel, aber überzeugend: ein Bleifischchen mit einem Spinnerblatt am Ende. Der Siegeszug dieses Köders beschränkt sich aber zum Glück nicht einzig auf das Rapfenangeln, denn auch Barsch- und Zanderangler haben diesen Köder für sich entdeckt. Neben dem typisch rasanten Einleiern lässt er sich nämlich auch hervorragend am Grund präsentieren und sorgt dort mit seinem Spinnerblatt für Aufsehen.

Barsch-Doppelschlag mit dem ASP Jiggin‘ Spinner in der Abenddämmerung.

Ausführungen

Der ASP Jiggin‘ Spinner ist in zwölf Farben und fünf verschiedenen Gewichten (von zehn bis 28 Gramm) erhältlich. Für sehr starke Strömung gibt es auch ein 16 Gramm schweres Speed Spin Modell, dass eine schlankere Körperform besitzt. Der ASP Jiggin‘ Spinner kostet etwa 5,95 Euro pro Stück.

Laufverhalten

Auf den Punkt gebracht: Der läuft immer! Konstruktionsbedingt bringt das Bleigewicht stets einen gewissen Druck auf das Spinnerblatt. Dieses rotiert also nicht nur beim Einleiern, wie es ein normaler Spinner macht. Auch beim Absinken an loser oder gespannter Schnur und beim Anjiggen gibt das Blatt reichlich Druckwellen von sich. Die Bandbreite der Führungsvarianten ist damit lediglich von der Kreativität des Anglers abhängig. Man muss übrigens keine Angst vor den hohen Gewichten haben, in denen der ASP Jiggin‘ Spinner angeboten wird. Die schwerste Variante mit 28 Gramm funktioniert auch in recht flachem Wasser nocht gut, denn das Spinnerblatt wirkt beim Absinken wie ein Fallschirm auf den Köder. Im Umkehrschluss heißt das: schwer angeln, weit werfen, aber langsam präsentieren.

Form

Zunächst sieht der ASP Jiggin‘ Spinner etwas ulkig aus, ein bisschen wie ein hochrückiger Minifisch aus einem Korallenriff. Dahinter steckt jedoch die Idee, möglichst viel Gewicht in einen kleinen Köder zu integrieren.  Dadurch sind die Wurfeigenschaften sensationell.

Zielfische

Ursprünglich für Rapfen entwickelt, mausert sich der ASP Jiggin‘ Spinner
zum hervorragendem Barsch- und Zanderköder. Gerade Gewässer, die sehr viel mit Gummifisch beangelt werden, sind ein aussichtsreiches Ziel für den ASP Jiggin‘ Spinner. Alle Meeresangler sollten diesen Köder unbedingt einmal auf Dorsch, Pollack und Co. ausprobieren. Das Spinnerblatt weckt auch bei den Meeresräubern die Neugier.

Führung

Das Jiggen am Grund ist natürlich mit dem ASP Jiggin‘ Spinner möglich und auch sehr effektiv, allerdings gibt es eine Einschränkung: Bei sehr hängerträchtigen Untergründen bleibt der Bauchdrilling häufiger kleben als ein Gummifisch am Bleikopf. Hier ist etwas Vorsicht geboten. Einen großen Vorteil spielt der ASP Jiggin‘ Spinner jedoch bei der Barschsuche im Freiwasser aus. Große Wurfweiten, hohe Lockwirkung und realistisches Design sind nur die elementaren Punkte, mit denen der Köder aufwartet, um die Barsche schnell ausfindig zu machen.

Für perfekten Lauf: die leichtgängige Spinnerblatt-Aufhängung.
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