Beim Dropshotten sollte man ja eigentlich schön leise sein. Doch das gilt nicht immer, sagt Johannes Dietel. Sein Motto: Lassen Sie ruhig mal was von sich hören!
Geräusche machen die Barsche auf den Köder aufmerksam. Texas- und Carolina-Rig-Fans nutzen diese Lockwirkung, indem sie eine Perle zwischen Blei und Haken beziehungsweise Wirbel schalten und ihr System immer hart anzupfen, so dass Perle und Blei schön gegeneinander hämmern und eine ordentliche Schallwelle produzieren. Der Knall wird noch intensiver, wenn man die Plastikperle gegen eine Glasperle austauscht und mit harten Tungsten-Gewichten anstelle klassischer Patronen-Bleie fischt.
Zubehör für den Knalleffekt: Finesse-Haken, Patronenblei, Tungsten-Gewicht, Glasperlen, Rig-Rings.
Fertiges Drop-Shot-Rig mit Gummifisch: Lockmittel für alle Sinne.
Dropshotter verzichten auf diesen Effekt. Schließlich ist ihr Rig keine klassische Suchmontage, sondern eine, die man da hinwirft, wo die Fische stehen. Wobei etwas Sound ja schon ganz gut sein könnte. Auch wenn es nur darum geht, Fische aus dem Nahbereich zum Köder zu dirigieren. So würden trübes Wasser oder große Angeltiefen beispielsweise eindeutig für den Einsatz einer Geräuschquelle sprechen.
Wenig Zubehör, große Wirkung
Das gelingt auch beim Dropshotten. Dafür bedient man sich weitestgehend aus seiner Texas-Box, muss aber beim nächsten Besuch im Angelladen noch in de Karpfenecke abbiegen. Für den lauten Dropshot-Knall braucht man nämlich neben Tungsten-Weights und Glasperlen auch ein paar so genannter Rig-Rings.
Die Montage ist einfach: Haken anknoten, dann das Tungsten-Weight aufziehen. Die Perle hinterher. Ans Ende einen Rig-Ring knoten. Ein bisschen Sekundenkleber auf den Knoten träufeln, und dann die Perle schnell über den Knoten schieben, dass sie am Montagen-Ende fixiert wird. So ballern Perle und Gewicht unmittelbar gegeneinander. Würde man die Perle nicht fixieren, müsste man den Rig-Ring erst gegen die Perle ziehen, bevor diese dann gegen das Gewicht scheppern kann.