So holen Sie das Letzte aus Ihrem Hechtwobbler heraus. Von Markus Heine
Designer-Arbeit: Mit Reflex-Folien gibt man dem Wobbler den
letzten Kick. Einfach mit einem Locher ausstanzen und aufkleben.
Eine Nummer größer: XL-Wobbler sind oft mit
riesigen Drillingen ausgestattet, was untermaßige
Hechte stark verletzen kann. Schonender
sind Einzelhaken, die genauso gut im Maul greifen.
Wichtig: Für die dicken Sprengringe benötigt
man Haken mit extragroßem Öhr, zum Beispiel
von Decoy (www.camo-tackle.de).
Bitte einklinken! Weniger Aussteiger
gibt es, wenn man den Abstand zwischen
Drilling und Wobblerkörper mit einer
Sprengring-Tönnchenwirbel-Kette
verlängert. Wirkt besonders bei großen
Wobblern.
Federn lassen: Ein Bucktailbüschel wirkt
nicht nur als Krautschutz, sondern verleiht dem
Wobbler auch stärkerem Auftrieb. Außerdem
wirkt der Köder so größer.
Aufs Kreuz gelegt: Sieht seltsam aus, reduziert im
Flachwasser und überm Kraut aber die Hänger – ein auf
den Rücken gebundener Drilling, den man mit Stahl und
Gummiband fixiert. Um das Schwimmverhalten des
Wobblers zu sichern, ersetzt man den vorderen Drilling
durch ein kleines Birnenblei.
Echt dufte! Einfach mal
den Köder mit etwas Paste
oder Gel einreiben – das Ergebnis
kann verblüffend effektiv
sein. Empfehlung: Mega
Strike von Camo Tackle und
Trigger X von Shimano.
Alte, zerbissene Wobbler fangen oft besser! Deshalb der Tipp vom Hecht-Papst: Mit einem Dremel oder
etwas Schmirgelpapier raut man den Wobbler
auf – und bekommt laut Jan Eggers mehr Bisse,
da der Köder fängigere Vibrationen aussendet.
Hammermäßig: Klebt man platt geklopfte
Bleischrote mit Zwei-Komponenten-
Kleber unter den Wobbler, wird
aus einem schwimmenden ein schwebendes
oder sinkendes Exemplar.
Verfolgungsjagd: Wer einen kleineren Wobbler
hinter den eigentlichen Hechtwobbler schaltet,
weckt den Futterneid. Wichtig: Das kleinere
Modell darf keine Tauchschaufel haben.