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„Aalfred“ bleibt in der Wanne

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Das Ordnungsamt hat entschieden: Die Badewanne muss jetzt mit einem Regen-Rohr als Versteckmöglichkeit für den Aal ausgestattet werden.

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Unbürokratisch kaufte ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes das Kunststoff-Rohr im Baumarkt. „Aalfred“ verhält sich zur Zeit noch sehr skeptisch. Er muss sich an seine neue Unterkunft erst noch gewöhnen.

Spätestens durch seinen Fernseh-Auftritt am 29. Januar in der Sendung stern-TV (RTL) wurde Deutschlands bekanntester Aal zum Medienstar. Aber das öffentliche Interesse rief auch Tierschützer auf den Plan.

Das Bochumer Ordnungsamt wurde eingeschaltet und ein Amtstierarzt begutachtete das Haustier in seinem ungewöhnlichen Lebensraum. Der Beamte bestimmte die Wassertemperatur und den pH-Wert des „Badewassers“, auch das Futter wurde überprüft.

Aalfred durfte weiterhin das Haustier der Richters bleiben. Allerdings sollte der Aal nach Meinung der Fachleute artgerecht in einem 500-Liter-Aquarium gehalten werden. Die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten (LÖBF) des Landes Nordrhein-Westfalen wollte Aalfred das neue Zuhause spendieren. Aber ein so großes Aquarium konnte die Familie in ihrer Wohnung nicht unterbringen.

Tierschützer forderten zuvor sogar, Aalfred wieder in der freien Natur auszusetzen. Experten wie der Direktor des Düsseldorfer Aquazoos Wolfgang Gettmann befürchteten aber, dass Aalfred in der freien Wildbahn schnell eingehen werde. „Er wird einige natürliche Fähigkeiten verloren haben“, meinte der Fachmann.

Normalerweise wandern Aale spätestens im Alter von 15 Jahren zum Laichen in die Sargasso-See und sterben dann dort. Nur in Gefangenschaft oder in abflusslosen Gewässern erreichen Aale ein so hohes Alter.

Lesen Sie hierzu auch den Beitrag Aalfred in der Badewanne.

-tk-

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