Engagierte polnische Angler vom „Salmo Fishing Club“ (SFC) wollen die Hecht-Bestände in ihrem Land verbessern.
Mit vereinten Kräften arbeiten die SFC-Mitgieder an einer sicheren Zukunft für Polens Hechte. |
Auch in Polen gab es ursprünglich unglaublich viele Hechte: In den masurischen und pommerschen Seen, im Brackwasser der Ostsee und in den baltischen Buchten lebten die Räuber in großer Zahl.
Piotr Flor von der Aktion „Rettet den Hecht“ bringt die heutige Situation in unserem östlichen Nachbarland auf den Punkt: „Viele Jahrzehnte falscher Fischerei-Wirtschaft, eine verarmte Bevölkerung, schlecht ausgebildete Angler und 40 Jahre Kommunismus haben dazu beigetragen, dass sich die Situation des Hechtes verschlechtert hat. Er gehört heute bei uns zu den bedrohten Spezies.“
Natürlich lassen sich auch heute in polnischen Gewässern noch kapitale Hechte fangen. Aber nach Einschätzung von Flor sind die Fänge von Jahr zu Jahr zurückgegangen: „In Polen gibt es viele Angler, die noch nie etwas vom Zurücksetzen gefährdeter Fische gehört haben. Der respektvolle Umgang mit der Natur wird den Anglern in der Ausbildung nicht beigebracht. Die Gewässer werden als private Speisekammer angesehen.“
Unterstützung aus aller Welt
Bekannte Hecht-Spezialisten wie Bertus Rozemeijer, Jan Eggers, Uwe Pinnau vom Deutschen Hechtangler Club und Pete Maina vom amerikanischen Esox Angler Magazin unterstützen die Aktion. Auch die polnische Wobbler-Firma Salmo greift den Hecht-Schützern unter die Arme.
Aktionsplan für den Hecht
Die Angler vom SFC haben für die Verbesserung der Hecht-Fischerei in Polen verschiedene Strategien erarbeitet. Ihre Forderungen wollen Sie dem Polnischen Sportangler Verband (ZG PZW) und auch dem polnischen Parlament vorlegen:
Info: Auf der Website der Aktion „Rettet den Hecht“ findet sich interessantes Material über die „Entenschnäbel“ (auch auf Deutsch): www.szczupak.org.
-pm/tk-
Hochsommer-Hecht auf Slider: Piotr Flor mit seinem Sohn Marcell. |