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Tsunami in Dänemark?

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Plötzlich lagen die Plattfische auf dem Trockenen: Christian Mohr aus Hohn bei Rendsburg erlebte ein ungewöhnliches Naturschauspiel und fing dicke Steinbutte – nicht mit der Angel, mit der Hand!

Jan Lock

Steinbutt 1
4,460 und 4,140 Kilo wogen die dicksten Exemplare. Hier sein Erlebnis-Bericht vom Brandungsangeln an Veyers Strand bei Blavand in Dänemark:
 
„Trotz auflaufender Flut lief das Wasser plötzlich nach mehreren großen Wellen immer weiter zurück. Das ganze schaukelte sich immer stärker auf. Auf dem Höhepunkt des Naturschauspiels lag die 15 Meter vor uns liegende Sandbank komplett trocken. Mein Sohn Sebastian rief: ‚Schau mal – da vorne liegt eine große Qualle!‘ Die ‚Qualle‘ zappelte und wir erkannten gleich, dass dort ein riesiger Plattfisch lag. Also nichts wie hin und tatsächlich: ein riesiger Steinbutt! Ich schnappte mir den Plattfisch, dann kam das Wasser auch schon wieder mit einer lang anhaltenden Welle zurück.
 
Tsunami?
Beim nächsten Ablaufen des Wassers sah man überall auf den Sandbänken einzelne Plattfische herumliegen. Langsam wurde mir dieses Schauspiel ziemlich unheimlich. Ich hatte noch die Bilder vom Tsunami im Kopf, deshalb schickte ich die Kinder zum Auto. Das Wasser kam mit großer Energie zurück. Insgesamt dauerte das Naturschauspiel etwa 20 Minuten, wobei die Sandbänke immer im Wechsel ein bis zwei Minuten trocken lagen. Einige Plattfische erbeutete ich noch mit der Wattwurm-Grabforke.
 
Ein dänischer Polizist fotografierte für uns die Fische. Er meinte, dass diese Naturschauspiel  nicht so ungewöhnlich sei. Möglicherweise ein Badewanneneffekt, verursacht durch den abflauenden Ostwind. Über die riesigen Steinbutte in unmittelbarer Ufernähe staunte er aber auch.“
 
-tk-
Jan Lock

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Steinbutt 2
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