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Räuber der Riffe

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Achtung Zähne! Begleiten Sie Andreas Knausenberger beim Barrakudafischen in Gambia.

Jan Lock

Barrakudas in Gambia
Wer träumt nicht davon? Einmal bei sommerlichen Temperaturen mit  der Angelrute knietief im warmen Wasser zu waten. Am anderen Ende der Schnur zerrt einen wild springender Räuber. Gerade im deutschen Winter zieht es immer mehr Angler in ferne Länder, um dort Fischen der Extraklasse zu erleben.
 
Gambia ist ein Traumland für Sportfischer. Das ganze Jahr sinkt es tagsüber nie unter 20 Grad. In den Gewässern tummeln sich die tollsten und kraftvollsten Fischarten. Neben Rochen, Ladyfisch, Captainsfisch, Thunfisch, Jack, Tarpon und Red Snapper verfügt Gambia über eines der besten Barrakudagebiete an der Westafrikanischen Küste. Die starken Strömungen, die großen Steinriffe und die Vielfalt an Köderfischen bieten ideale Voraussetzungen für die Barrakudas, um zu kapitalen Größen heranzuwachsen.
 
Das Barrakudafischen kann auf unterschiedlichste Art und Weise betrieben werden. Am beliebtesten ist das Trolling an den Inshore-Riffen, nicht weit von der Küste entfernt. Als Köder kommen meistens große, tieflaufende Wobbler zum Einsatz. Da die Gewässer vor der Küste selten tiefer als 15 Meter sind, kann auch ohne Tauchhilfen oder Down Rigger gefischt werden. Am besten haben sich große Schleppwobbler der Firmen Rapala und Mann’s bewährt. Kleinere Barrakudas fängt man in der Regel immer beim Schleppen. Die Durchschnittsgröße liegt dabei zwischen 80 und 110 cm.  
Jan Lock

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Barrakudas in Gambia
Vor allem in den felsigen Küstenbereichen lauern in Gambia die Barrakudas.

Um allerdings an die wirklich kapitalen Exemplare zu kommen, sollte in den tiefen Rinnen zwischen den Riffen und Sandbänken gefischt werden. Ohne Downrigger kommt man nur mit Wobblern aus dem Big-Game Bereich auf die gewünschten Tiefen von 12 und mehr Metern. Die Firma Mann’s bietet in ihrem Programm Wobbler der Bezeichnung 30+ und 40+ an. Diese sind ideal zum tiefen Trolling geeignet. Als Ruten sollte man mindestens eine 15-lb-Rute fischen – wenn nicht sogar 30-lb-Modell. Die Tieftauch-Wobbler erzeugen sehr hohen Druck und lassen sich nur mit solch hartem Gerät richtig fischen. Als Rollen kommen große Multirollen mit 0.40er geflochtener Schnur zum Einsatz.  

Jan Lock

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Barrakudas in Gambia

Schnell fängt

Aber nicht nur beim Trolling können Barrakudas gefangen werden. Das Spinnfischen an der Küste sowie an den Mangrovenzuläufen verspricht ebenfalls einen guten Fang. An der Küste halten sich die Barrakudas bevorzugt in den steinigen Abschnitten auf. Hier sind große, schmale Blinker sowie flachlaufende Wobbler und Popper die erste Wahl.
 
In den Mangroven kommen alle gängigen Hechtköder zum Einsatz. Barrakudas lieben schnell geführte Köder. Daher sollte die Trollinggeschwindigkeit nicht langsamer als 6 km/h betragen. Beim Spinnfischen muss der Köder ebenfalls in hoher Geschwindigkeit geführt werden.  
Jan Lock

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Barrakudas in Gambia

Barrakudas ab einem Meter Länge werden in Gambia sehr häufig gefangen. Der bisher größte Barrakuda soll 48 Pfund gewogen haben. Die kapitalen Fische bevorzugen klares Wasser. Die Wassertrübung ist stark von den Gezeiten abhängig. Das Wasser wird mit dem Auflaufen der Flut immer klarer. Das klare, saubere Salzwasser drückt dabei bis in den Mittellauf des Flusses Gambia. Bei ablaufendem Wasser wird das trübe Wasser der Mangroven in das Meer geschwemmt. Barrakudas sind Sichträuber, wie unser einheimischer Hecht. Daher lieben sie klares Wasser. Die besten Fangzeit liegt im Bereich von einer Stunde vor bis einer Stunde nach Fluthöchststand.

 

Nur mit Stahl

 
Mit der Fliegenrute fängt man die Barrakudas am besten in den Mangroven und vor den flachen Sandbänken. Vom treibenden Boot aus wird mit großen Streamern und Sink-Tipp an den Kanten der Rinnen gefischt. Hierbei kommen Fliegenruten der Klasse 8-9 mit einer Salzwasserflugschnur und einem 0.40er-Mono-Vorfach mit Flexonit-Stahlspitze zum Einsatz. Vom Ufer aus lassen sich die steinigen Abschnitte sehr gut bewaten. Da die Steine sehr scharfkantig sind, sind robuste Watschuhe empfehlenswert.

Jan Lock

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Barrakudas in Gambia
Durch die vielfältigen Spots bietet Gambia jedem Angler beste Chancen auf den „Traumbarrakuda“. Direkt in Banjul an der Denton-Bridge gibt es einen deutschen Anbieter für Angelausfahrten. Informationen zu den Booten und Preisen gibt es unter www.gambia-fishing.de.
 
Andreas Knausenberger

 

Jan Lock

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Barrakudas in Gambia
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