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Gewässer-Tipp: Angeln an der Alme

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Forellenangeln in fast unberührter Natur – am Flüsschen Alme im Sauerland ist das noch möglich. Das Team von fishingtime.de nimmt uns mit auf einen Angel-Ausflug.

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Bild: fishingtime.de
Hunger! Die abgemagerte Regenbogenforelle konnte dem Spinner nicht widerstehen.

Hier der Erlebnisbericht:

Die Alme im Sauerland ist ein kleiner naturbelassener Bach und ein einmaliges Bachforellen- und Regenbogenforellen-Revier. Seit drei Jahren fahren wir regelmäßig dort hin. Wer nur den Forellen-Zirkus kennt, merkt dort erst einmal, was Angeln auf wilde Forellen überhaupt bedeutet. Denn nicht nur der ungewohnte Drill in der Strömung verlangt viel Konzentration.

Wir freuen uns jedes Jahr über die Bilderbuch-Forellenregion in unmittelbarer Nähe zum Ruhrgebiet. Natur pur vor der Haustür!

Alles fließt

Wir starten gleich unterhalb der Quelle mit dem Angeln. Das Wasser ist hier so sauber, dass wir bis auf den Grund blicken können. Wer aufmerksam schaut, sieht die versteckten Forellen. Die Burschen stehen hinter Ästen, Wurzeln, Wasserpflanzen oder in kleinen Vertiefungen am Grund. Es bringt aber kaum etwas sich Top-Stellen zu merken, denn in jedem Jahr sieht die Alme wieder anders aus. Strömung und Hochwasser gestalten das Gewässer immer wieder neu.

In den vergangenen Jahren haben wir auf schwimmende Wobbler immer besonders gut gefangen. Auch in diesem Jahr wollen wir es vor allem damit versuchen. Vorsichtshalber haben wir uns aber auch noch mit Streamern, Blinkern, Spinnern und kleinen Gummifischen ausgestattet. Man weiß ja nie! Gleich bekommen wir einige Bisse auf Wobbler, es ist aber nichts großartiges dabei. Die kleinen Forellen sind wie immer bissiger als die großen Salmoniden. Die Halbwüchsigen setzen wir natürlich schonend zurück. Dazu ein kleiner Tipp: Mit abgeschliffenen Widerhaken am Drilling, verletzt man die Jungfische beim Hakenlösen nicht.

Auf leisen Sohlen

Wichtig beim Angeln im kleinen Fluss ist, dass der Angler sich ans Wasser heranpirscht und stets in Deckung bleibt. Die Forellen sehen den Angler ganz genau und wechseln sofort den Standort. Aber Ruhe bewahren: Sobald wir unseren Angelplatz betreten, flüchten in der Regel die Forellen aus ihren Standplätzen. Das ist aber kein Problem, denn nach wenigen Minuten kehren sie zurück und besetzen sie ihre angestammten Standorte wieder.

Überall stehen Bäume und hängen Äste im Weg. Hier ist sicherer Umgang mit der Angelrute gefragt. Aber auch im Drill hat Sicherheit oberste Priorität, da sich die Schnur oder der Köder schnell an im Wasser liegenden Wurzeln verfangen kann.

Spinner fängt

Auf einen Mepps-Spinner steigt eine gute Regenbogen-Forelle ein. Nur mit Mühe lässt sich die 44 Zentimetern Lange Schönheit auf die Schuppen legen. Bei so einem Kaliber kann die sichere Landung zum Problem werden, da die Strömung für die Forelle und nicht für den Angler arbeitet.

An einer Stelle bekommen wir mehrere Bisse von Jungfischen – die gehen auch ganz gerne auf große Köder. Wir wechseln gleich den Angelplatz, denn größere Forellen dulden keine Klein-Forellen in ihrem Revier. Vermeintlich gute Stelle an denen wir nicht gleich einen Biss bekommen, befischen wir stets sehr intensiv. Denn dort sitzt oft eine Groß-Forelle. Die richtigen Brocken sind aber nur schwer zu reizen. Zwei dicken Alme-Forellen stehen ruhig im Flachwasser, wir ziehen sämtliche Köder vorbei. Durch nichts lassen sich die Brummer beeindrucken. Die großen Forellen sitzen in der Alme meistens am Gewässerrand im Bereich von unterspülten Ufern. Die Jungfische stehen oft mitten im Fluss und „spielen“ in der Strömung.

Die Pächter der Alme legen viel Wert auf die Kommunikation zwischen Anglern und Fischereiaufsehern. Da der Bestand ständig kontrolliert und sorgfältig gepflegt wird, können die Fangbeschränkungen jedes Jahr unterschiedlich ausfallen.

Hoffentlich konnten wir Ihnen ein wenig Geschmack auf die „wilden“ Forellen der Alme machen. Das Forellenangeln in Naturgewässern sollten Sie unbedingt einmal ausprobieren!

Das Team von www.fishingtime.de

Info: Die Alme-Quelle liegt im Briloner Ortsteil Alme, nördlicher Rand des Sauerlandes, circa 35 Kilometer südlich von Paderborn (auf halbem Weg zwischen Dortmund und Kassel). Erlaubnisscheine: Forsthaus Berenscheid, H. Fiedler, Ulmenring 16, 59929 Brilon-Alme, Telefon 02964/268.

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Bild: fishingtime.de
Hängerträchtiges Gelände: Hier wohnt sicher eine gute Forelle.
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Bilder

Bild: fishingtime.de Bild: fishingtime.de Forellen aus der Alme Forellen aus der Alme

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