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Wieder mehr Lachse in Norwegen

1961


Hiobsbotschaften über schlechte Lachsfänge haben Petrijünger in den vergangenen Jahren besorgt nach Norwegen blicken lassen.

Jan Lock

Jetzt aber gibt es positive Neuigkeiten: in 22 norwegischen Flüssen wurden bestehende Umweltschäden soweit beseitigt, dass sich die Lachsfänge von 1991 bis heute fast verzehnfacht haben. Dies berichtet die aktuelle Internetausgabe der Osloer Tageszeitung „Aftenposten“.
 
Speziell in den südlichen Landesteilen hatten Schwefel- und Stickoxide die Gewässer versauern lassen. Viele Flüsse waren tot. Mit Hilfe von jährlichen Kalkungen hat das Direktorat für Naturverwaltung (DN) inzwischen für Besserung gesorgt.
 
In ehemals toten Flüssen wurden Junglachse ausgesetzt, die neue Bestände aufgebaut haben. In anderen Gewässern, wo zumindest einige Salmos überlebt hatten, haben sich die eigenen Bestände regeneriert.
 
Die Kalkungskosten von etwa 50 Millionen Kronen jährlich (etwa  6,5 Millionen Euro) haben sich nach Ansicht von Roy M. Langåker vom DN gelohnt, denn entlang der Flüsse konnte sich der Tourismus entwickeln und auch die Bevölkerung hat profitiert. Die norwegische Methode der Flusskalkung hat internationale Anerkennung gefunden. Jetzt interessieren sich auch die USA und Kanada dafür, wo es in etlichen Flüssen ähnliche Probleme gibt.
 
-hb-
Jan Lock

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