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Männlein oder Weiblein?

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Die Pille ist schuld: In Englands Flüssen zeigen bereits ein Drittel aller männlichen Fische weibliche Geschlechtsmerkmale.

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Wie die BBC am 10. Juli 2004 berichtete, untersuchten Wissenschaftler 1.500 Fische in 50 Fließgewässern.

Hormone aus Anti-Baby-Pillen sind für die „Verweiblichung“ verantwortlich. Die Rückstände der Verhütungsmittel werden durch den menschlichen Urin ausgeschieden. Im Abwasser bleiben sie bis zu 90 Tage lang aktiv und passieren Kläranlagen unbeschadet.

Das synthetische Hormon Ethinylöstradiol in der Pille ist tausendfach wirksamer als das natürliche Geschlechtshormon der Frau.

Fachleute warnen

Durch die Hormon-Verschmutzung der Gewässer könnte zukünftig der Fortpflanzungserfolg von Fischarten ernsthaft gefährdet sein. In England werden zur Zeit Methoden entwickelt, die schädlichen Hormone aus dem Abwasser zu entfernen. Die englische Umwelt-Behörde betreibt bereits zwei Versuchs-Kläranlagen.

-tk-

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