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Mini-U-Boot sucht ertrunkene Angler

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Es soll die Leichen von drei sächsischen Angler im norwegischen Rekefjord finden.

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Der zuständige Polizei-Chef Ivar Auested erklärte in Stavanger Journalisten, dass mit Überlebenden nicht mehr zu rechnen sei. Die Rettungsmaßnahmen im eiskalten Nordmeer wurden eingestellt.

Das Kunststoff-Boot der beiden 36 und 42 Jahre alten Männer und der 22-jährigen Frau aus Sachsen konnte bereits von Fischern geborgen werden. Es trieb kieloben im Skagerrak zwischen Dänemark und Norwegen.

Trotz sehr schlechtem Wetter fuhren die Angler am 10. Oktober mit einem 4,20 Meter langen Motor-Boot auf den Fjord hinaus. Selbst die Seeleute blieben an diesem Tag im sicheren Hafen. Erst am 13. Oktober meldete sie der Vermieter der Ferienwohnung als vermisst.

Mehrmals jährlich kommt es vor Norwegens Küste zu solchen Unglücken. Die meist unerfahrenen Angler unterschätzen die Risiken auf See. Oft sind die Urlauber sogar alkoholisiert und tragen keine Schwimmwesten oder Rettungsanzüge.

Auch vor der deutschen Küste sind solche Unfälle nicht selten: Ebenfalls am 10. Oktober ertranken drei Angler in der stürmischen Ostsee vor Rügen.

-tk-

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