Die Seenotretter der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) fuhren im vergangenen Jahr 1733 Einsätze in Nord- und Ostsee.
Jan Lock
Eine Geburt an Bord eines Seenotkreuzers, die Rettung von zwei Fischern von ihrem sinkenden Kutter in der Elbmündung, einsatzreiche Wochenenden der Seenotretter für Freizeitskipper in Nord- und Ostsee: Über mangelnde Arbeit konnten sich die Besatzungen der 61 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote bis jetzt nicht beklagen.
Nach Abschluss des Jahres 2005 legt die DGzRS ihre Einsatzstatistik vor. Vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 haben die Einheiten der Rettungsflotte 1733 Einsatzfahrten durchgeführt.
Dabei wurden
- 127 Menschen aus Seenot gerettet und
- 647 Personen aus drohenden Gefahrensituationen befreit.
- 411 mal Kranke und Verletzte von Seeschiffen, Inseln oder Halligen zum Festland transportiert.
- 42 mal Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt,
- 726 mal Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art erbracht sowie
- 553 Einsatzanläufe, Such-, Schlepp- und Sicherungsfahrten absolviert.
Allein für die Freizeitschifffahrt fuhren die DGzRS-Einheiten im vergangenen Jahr in Nord- und Ostsee 1006 Einsätze (Nordsee 322 / Ostsee 684), bei denen 118 Menschen aus Seenot gerettet und weitere 432 aus kritischen Gefahrensituationen befreit wurden.
Die Gesamteinnahmen der DGzRS – bestehend aus Sammlungserlösen, Stiftungserträgen, Nachlässen, Kapitalerträgen und sonstigen Erlösen – beliefen sich im Jahr 2005 auf rund 29,5 Mio. Euro.
Ein moderner Rettungsdienst, professionell geschultes Personal sowie eine wirkungsvolle und nach internationalen Forderungen ausgerichtete Organisation bieten die Gewähr, dass die dem Seenotrettungswerk zur Verfügung gestellten Spenden sinnvoll eingesetzt werden. Anerkennung ihrer Arbeit an Land und auf See hat die DGzRS im Jahr 2005 erneut durch das Spendensiegel gefunden, das ihr zum wiederholten Mal vom Deutschen Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) in Berlin verliehen wurde.
Info: www.dgzrs.de
-pm-
Jan Lock