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Traumbarsch abgeschleppt

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Die moderne Kunstköderangelei begeistert auch immer mehr das weibliche Geschlecht: Julia Baues fing auf einen Loudmouth-Wobbler den Barsch ihres Lebens.

Jan Lock

Monsterbarsch
Hier Ihr Fangbericht im O-Ton:
 
„Am Pfingstmontag, den 28. Mai 2007, sollte es doch tatsächlich passieren: Ich fing den Barsch meines Lebens.
 
Nichts ahnend standen Jörg und ich früh gegen 5 Uhr auf, packten unseren üblichen Kram samt Verpflegung ein und machten uns auf den Weg nach Holland. Dort angekommen ging es mit dem Boot raus aufs Wasser. Wir trotzten dem Wetter und schleppten bei Dauerregen mit unseren tief laufenden Schwimmwobblern die Maas entlang. Da wir am Vortag einen Barsch, einen Zander und zwei Hechte gefangen hatten, waren wir recht optimistisch.
 
Wir probierten diverse Köder in unterschiedlichen Tiefen aus, blieben aber erst mal – bis auf diversen Beifang in Form von Ästen, Schnüren und einem Stahldraht – erfolglos. Gegen Mittag beschlossen wir auf einen an der Maas angrenzenden See zu fahren, um auf andere Art an den Raubfisch zu gelangen.
 
Mein Freund versuchte es mit der Jerkbaitrute und passendem Jerkbait während ich mich für das Vertikalfischen mit Gummiköder entschied. Bei mir tat sich nichts, so dass ich später ebenfalls das Jerken begann. Kurz darauf zuckte es auch schon an Jörgs Rute und er konnte einen 65er Zander landen.
 
Nach dem Zurücksetzen und weiterem Jerken fuhren wir am Nachmittag weiter an einen anderen See und suchten mit dem Echolot eine Kante. Dort schleppten wir mit tieflaufenden Wobblern weiter. Ich entschied mich für einen Mann´s Loudmouth 1 in der Farbe ‚blue mackerel‘.
 
Der Regen machte zum ersten Mal an diesem Tag eine Pause. Nicht weit von der Kante entfernt spürte ich auch schon einen Ruck, schlug an und hielt die Rute auf Spannung. Mit der Rozemeijer Specialist und der Daiwa Vento hatte ich nicht allzu schweres Spiel. Trotz starker Gegenwehr konnte ich den Fisch nach kurzem Drill souverän landen.
 
Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, was für ein Brocken mir da am Haken hing. Bis dato hatten wir noch keinen so kapitalen Barsch gesehen. Er hatte doch tatsächlich 53 cm erreicht. Ruhig und starr ließ er die Fotoprozedur über sich ergehen. Ich setzte ihn langsam zurück ins Wasser und er verschwand mit kräftigem Flossenschlag in der Tiefe. Und ich war restlos zufrieden…“
 
Julia Baues
Jan Lock

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