Die dreiteilige Serie beleuchtet die vielgestaltigen Beziehung zwischen Mensch und Fisch in den Ländern und Kulturen unserer Erde. Ab 9. Januar zeigt Phönix eine aufwändige Dokumentation.
1. Teil: Wie der Mensch vom Fisch lebt
In der ersten Folge geht es, um die unterschiedlichsten Methoden Fische zu fangen. Viele Techniken sind seit Urzeiten überliefert und werden noch heute angewendet. Der erste Teil zeigt Beispiele aus allen Teilen der Welt:
Auf der Insel Mitiaro im Pazifik fangen die Fischer riesige Thunfische traditionell mit einer primitiven Angel und mit Kokos-Brei als Köder. Die Menschen des Mekong-Deltas in Süd-Vietnam erbeuten mit einfachsten Netzen Fische für ihr tägliches Überleben.
Im Vergleich hierzu ist die Lofoten-Fischerei auf Kabeljau an der Westküste Norwegens der reinste Jagd-Rausch. Die dort getrockneten Stock-Fische aus dem Eis-Meer sind in den Feinschmecker-Restaurants Italiens eine begehrte Delikatesse.
Die indianischen Ureinwohner Nord-Amerikas besitzen nur noch ein letztes Privileg – die Lachs-Fischerei. Stau-Dämme bedrohen die Wanderung der Lachse und die Lebensgrundlage der Indianer.
2.Teil: Wie der Mensch mit dem Fisch lebt
Der Mensch war auch in der Fischerei immer erfindungsreich: Schnur und Haken, Speer, Harpune, Netz, Reuse, dressierte Kormorane und Fischzucht sind nur wenige Beispiele.
In der zweiten Folge werden unterschiedlichste Fang-Techniken gegenübergestellt: Die Speer-Fischerei auf den Cook-Inseln im Pazifik schont die Bestände. Mit ihren primitiven Speeren erbeuten die Einheimischen immer nur wenige Fische. Die industrielle Trawler-Fischerei hingegen schöpft im Humboldt-Strom vor der peruanischen West-Küste in jeder Stunde Millionen von Anchovis ab.
In Süd-China wurde der Einfallsreichtum auf die Spitze getrieben: Die dortigen Fischer richten Kormorane zum Fisch-Fang ab.
Fisch beeinflusst auch gesellschaftliche Entwicklungen: In Ghana betreiben nur die Frauen den Fisch-Handel. Dieses Monopol sorgt für eine starke Stellung der Frau in diesem afrikanischen Land.
Im Aralsee sollen dänische Plattfische den Fischern wieder eine Perspektive geben. Dieses Gewässer in Zentral-Asien droht durch menschliche Einwirkungen auszutrocknen und zu versalzen.
3. Teil: Wie der Mensch um den Fisch kämpft
Die dritte Folge zeigt Beispiele für die rücksichtslose Ausbeutung der Fisch-Bestände. Der Kampf einzelner Fischer gegen große Unternehmen ist oft hoffnungslos.
Versuche in Island, Kenia, Norwegen oder Japan die Weltmeere und Fisch-Bestände gerechter aufzuteilen sind fehlgeschlagen. Fischereikonzerne machen das Millionen-Geschäft mit dem Fisch unter sich aus.
Infos: Dreiteilige Reihe von Svein Haaland (2002). Ausstrahlung in Phönix an den Donnerstagen 9. Januar (Teil 1), 15. Januar (Teil 2) und 23. Januar (Teil 3) jeweils von 18.30 bis 19.15 Uhr. Die einzelnen Teile werden am jeweiligen Samstag (10 bis 10.45 Uhr) und Dienstag (8.15 bis 9 Uhr) nach der Erst-Ausstrahlung wiederholt.
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