Wels-Spezi Carsten Zeck legte in Frankreich gleich zwei Waller mit identischer Länge auf die Matte.
Solche Brummer werden normalerweise in der Petit Rhone nur sehr selten gefangen. Carsten Zeck (links) mit seinem Ausnahmewels von 247 Zentimetern Länge. |
Carsten Zeck mailte der Redaktion: Im Mai und im Juni konnte ich in Frankreich zwei Waller von jeweils 247 Zentimetern Länge überlisten. Einer kam aus der Petit Rhone, der andere aus der Saone. Gerade in der Saone sind solche Giganten eine Rarität.
Der 247-cm-Wels aus der Petit Rhone biss auf eine Schleie, der 247er aus der Saone fiel auf eine kleine Karausche herein. Mein Freund Martin Bremer hat den Fisch aus der Saone an meiner Rute gedrillt, somit ist er auch der Fänger.
Hier seine Fangmeldung: Am Morgen des 14. Mai 2010 konnte ich in der kleinen Rhone, Nähe Saint Gilles, einen 247 Zentimeter langen Welsriesen überlisten. Ich war mit zwei Freunden unterwegs, um einige Szenen meiner DVD, die dieses Jahr im September erscheinen wird, abzudrehen. Bereits nach wenigen Angelstunden biss der Gigant auf eine ufernahe Montage, die ich an einen Busch gespannt hatte. Der Fisch bot an der 3 Meter langen Dream Fish 2 einen genialen Drill. 20 Minuten lang stand er wie eine Wand unter dem Boot und kämpfte gegen die harte Strömung des Hochwassers führenden Flusses und gegen den Zug der Rute an.
Zwilling aus der Saone: Auch dieser Wels war exakt 247 Zentimeter lang. Links: Fänger Martin Bremer. |
Sechs Wochen später fuhr ich mit meinem Vereinskameraden Martin Bremer am 24. Juni 2010 für ein verlängertes Wochenende an die Saone, Nähe Lyon. Da mein Freund bis dato noch keinen Wels über 2 Meter auf seiner Habenseite verbuchen konnte, wollte ich ihm schnellstmöglich zu einem Großwaller verhelfen. Dass es allerdings so schnell und so groß geht, konnte keiner erahnen. Am Abend der Ankunft hatte ich gerade erst die dritte U-Posenmontage mit Hilfe des Beibootes ausgebracht, da verneigte sich schon die erste Rutenspitze. Da meine Gäste immer das Recht auf den ersten Fisch haben, forderte ich Martin auf, die Rute zu übernehmen. Der Drill verlief problemlos und die 3-Meter-Rute Warlock 2 zeigte, welche Kraftreserven sie hat. Wie fast immer kam als Rolle die Warlock 90 zum Einsatz. Als der Wels das erste Mal an die Oberfläche kam, erkannte ich sofort, dass es sich um ein sehr gutes Exemplar handelt. Seine wahre Größe wurde mir allerdings erst bewusst, als er nach erfolgreicher Landung im Boot lag. Das korrekt angelegte Maßband zeigte wieder einmal 247 Zentimeter an. Welse solcher Größenordnungen kennt man in Frankreich normalerweise nur aus dem Rhonedelta. Dieser Fisch ist der mit Abstand größte Waller, der je von deutschen Gastanglern an der stark befischten Saone überlistet wurde.
Info: www.uni-cat.de