Vor der irischen Küste ging schottischen Fischern ein 564 Kilogramm schwerer Thunfisch ins Netz.
Noch nie wurde in den Gewässern der britischen Inseln ein so großer Blauflossen-Thunfisch erbeutet. Der Kapitän der Christina-S, Allan Simpson, kann den Fang des drei Meter langen Fisches immer noch nicht fassen: „Ich habe noch nie einen Fisch dieser Größe gesehen!“
70 Meilen südwestlich vor der irischen Küste zappelte der Brocken plötzlich im Makrelen-Netz des schottischen Trawlers.
Der riesige Thunfisch wurde durch einen Aberdeener Fisch-Händler in London verkauft. Wie die englische Zeitung „Daily Mail“ berichtete, wechselte der wertvolle Fisch für fast 3.000 Euro den Besitzer. Frischer Thunfisch ist vor allem bei Sushi-Restaurants sehr begehrt.
Werden die Meere immer wärmer?
Normalerweise bevorzugen Thunfische die wärmeren Meeresgebieten Europas wie etwa den Golf von Biscaya vor der französischen und spanischen Küste.
Der Fisch-Händler Andrew Charles aus Aberdeen spekulierte vor Medien-Vertretern: „Die Wissenschaftler erzählen uns, dass die Meere überfischt seien. Dieser Fang beweist aber, dass das nicht der Fall ist. Durch die weltweite Erwärmung verändert sich unser Fischbestand. Die Tatsache, dass ein schottisches Fischerboot einen Thunfisch fängt, zeigt, dass südliche Arten in nördlichen Meere einwandern.“
In Aberdeen wurde der letzte Thunfisch vor fünf Jahren angelandet der Fisch damals war aber nur halb so groß wie der Rekord-Fang. Der weltweit größte Atlantische Blauflossen-Thunfisch wog nach Angaben von www.fischbase.de 684 Kilogramm.
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