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Küstenfischer in Nöten

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Die Lage der rund 400 Kutter- und Küstenfischer in Mecklenburg-Vorpommern ist schwierig.

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Wegen der rückläufigen Fangergebnisse im vergangenen Jahr sanken die Umsätze drastisch. Die Situation könne sich in 2004 nur dann bessern, wenn sich die negative Preisentwicklung nicht fortsetze, erklärte der Vorsitzende des Landesverbandes Norbert Kahlfuss auf dem Fischereitag Anfang Juni 2004 in Stralsund.

Der Dorschpreis beispielsweise sei um mehr als einen Euro auf etwa einen Euro pro Kilo gefallen. Schuld daran sei auch die Schwarzfischerei der Schotten. Für Flundern gäbe es gerade einmal zehn Cent pro Kilo. Dafür lohne sich das Rausfahren nicht.

Die Misere ließe sich auch nicht durch die Heringsfischerei ausgleichen, obwohl hier die Preise gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent gestiegen seien. Weitere Probleme gäbe es für die Fischer durch die Fangbeschränkungen der EU und durch Nachwuchsmangel.

Die Kutter- und Küstenfischerei Mecklenburg-Vorpommerns brachte 2003 insgesamt 19.300 Tonnen Fisch in die Häfen, etwa 2.900 Tonnen weniger als noch 2002. Beim Hering gab es die größten Einbußen von 2.200 Tonnen.

-dk-

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