Am 28. Februar trafen sich 30 Totköderfisch-Spezialisten, um im niederländischen Maassluis den Hechten nachzustellen.
30 unentwegte „Deadbaiter“ waren trotz Dauerregen nach Maassluis gereist, um mit totem Köderfisch auf Polderhechte zu fischen. Bild: Bram Bokkers |
Ron Mansveld und Ron Stolg von dutchfishing.nl hatten auch in diesem Jahr den Angelwettstreit „Doodaas“ in dem Vorort von Rotterdam organisiert. Gefischt wurde einen Tag vor Beginn der Hechtschonzeit an Poldern mitten in der Innenstadt. Sturmtief Xynthia sorgte für Dauerregen und trübes Wasser eigentlich gute Vorraussetzungen, um die Hechte mit intensiv duftenden Meeresfischen an den Haken zu locken.
Neben 19 Niederländern waren auch drei deutsche und acht belgische Hechtverrückte angereist. Doch der Temperaturanstieg durch das Sturmtief innerhalb von wenigen Tagen von Minusgraden auf über plus 10 Grad und die starke Strömung in den Poldern durch den Wolkenbruch hatte den Hechten irgendwie das Maul vernagelt. Insgesamt konnten drei Angler punkten:
Jorim von Luik konnte mit langsam gezupften kleinen Köderfischchen zwei Grashechte von 51 und 56 Zentimetern an den Haken locken. Mit einer Gesamtlänge von 107 Zentimetern wurde er Tagessieger. Den zweiten Platz belegte der Belgier Tom Pellegrims mit einem Prachtesox von 101 Zentimetern Länge. Übrigens: Der erste Hecht seines Lebens! Pellegrims hatte in dem maximal 1,5 Meter tiefen Polder ein handlanges Rotauge langsam mit der Pose an einem Brückenpfeiler entlang geschleppt. Auf dem Stahlvorfach hatte der Angler noch ein kleines Spinnerblättchen vorgeschaltet. Den dritten Platz belegte Stefan van den Ven, ebenfalls aus Belgien, mit einem 81er Hecht.
Alle Hechte mussten selbstverständlich zurückgesetzt werden. Pflicht war die Verwendung von schonenden Sofortanschlag-Systemen und Abhakmatten.
Das nächste Doodaas-Spektakel wird im Dezember 2011 stattfinden. Weitere Infos unter www.dutchfishing.nl
-tk-
Mitten in der Innenstadt: Auch Jungangler nahmen an der Veranstaltung teil. |
Tom Pellegrims aus Belgien fing den ersten Hecht seines Lebens: 101 Zentimeter! |
Pellegrims schleppte im Zeitlupentempo ein totes Rotauge an einem Brückenpfeiler entlang – die erfolgreichste Methode des Tages. |
Markus Krengel von Deutschen Hechtangler-Club war extra engereist, um mit toten Stinten sein Glück zu versuchen. |
Die perfekte Stelle: Leider ließ sich hier kein hungriger Hecht zum Anbiss motivieren. |
Stefan van den Ven aus Belgien freut sich über einen fetten 81er. |
Gemütliche Runde: Mittags gab es typisch holländische Frikandellen und Fleischkroketten im Hotdogbrötchen. |
Ron Stolk (zweiter von rechts) und Ron Mansveld (ganz rechts) hatten das Doodaas-Treffen wieder bestens organisiert. |
Foto: Thomas Kalweit