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Der Köder zum Erfolg

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Heinz Peter Schlößer aus Aldenhoven berichtet von einem ungewöhnlich erfolgreichen Angeltag auf der Maas.

 

Rapfen
„Ende September schenkte mir mein Sohn, er ist eingefleischter Welsangler, einen Köder von SPRO – die Forellenimitation „Swimbait BBZ-1-SS 8″ Flat Rainbow“, langsam sinkend. Diesen Köder hatte ich zuvor noch nicht gesehen. Deshalb war ich skeptisch. Gibt es in meinem Angelrevier überhaupt Fische, die sich so eine ‚Granate’ zur Brust nehmen können?
 
Am Sonntag, den 26. September, ging es dann mit meinem Boot zum Köderausprobieren. Mein Angelrevier sind die Maasplassen um Roermond in den Niederlanden. Hier habe ich bisher einen 70-Zentimeter-Hecht gefangen, noch ein paar Barsche, aber das war es dann auch schon…
 

 

Rapfen

Unmittelbar nach dem Slippen des Bootes ließ ich meine Neuerwerbung zu Wasser und staunte nicht schlecht, als nach bereits 10 Minuten die Rute krumm wurde. Ein Rapfen von 78 Zentimetern Länge und 11 Pfund und 300 Gramm Gewicht war eingestiegen. Dank der rattenscharfen Drillinge dieses Köders konnte er sicher gelandet werden. Meinem Schwiegersohn, der Fotos von diesem schönen Fisch machte, fiel die Kinnlade zu Boden. Mir allerdings auch.
 
Nach dem Zurücksetzen dieses Fisches war mein Angeltag eigentlich schon gerettet. Das breite Grinsen in meinem Gesicht zeigte vollste Zufriedenheit an. Nach circa einer Stunde Schleppen in Ufernähe in etwa drei Metern Wassertiefe erfolgte erneut ein heftiger Ruck und ein 80-Zentimeter-Hecht konnte gelandet werden. Wir angelten weiter auf der Erfolgsspur – es folgten ein 40er Hecht und zwei weitere 80-Zentiemter-Hechte. Der Angeltag war der Hammer!

 

 

Hecht

Gegen Mittag kreischte die Bremse meiner Multirolle und schrie nach Hilfe. Zuerst ging ich von einem Hänger aus und sah meinen schönen neuen Köder schon verloren. Dann eine Flucht, wie ich sie noch nicht erlebt hatte, irgendetwas schoss in Richtung Grund. Schnellstens holte mein Schwiegersohn die Ruten ein. Nach wilden Fluchten sah ich nach zehn Minuten zum ersten Mal die gigantische Schwanzflosse eines Hechtes. Es dauerte weitere zehn Minuten bis der Fisch bereit war, sich langsam unserem Boot zu nähern. Wir bekamen einen Eindruck von der Kraft dieses Tieres.
 
Den Kescher legten wir schnell wieder beiseite, da Kollege Fisch nicht den Anschein machte, als würde er dort hineinpassen. Schließlich und unter großer Mühe landeten wir per Hand eine Hechtdame von stattlichen 134 Zentimetern Länge. Was für ein Fisch! Der Forellenköder war beinahe komplett im Hechtmaul verschwunden und die Drillinge hatten sicher gehakt.

 
Schonendes Zurücksetzen war dennoch gut möglich. Dennoch dauerte das Lösen der Haken recht lange, deshalb haben wir den Fisch schnellstens wieder ins Wasser gesetzt. ‚Haben wir eigentlich Fotos gemacht?’ schoss es mir durch den Kopf. ‚Vom Rapfen? Ja! Von den 80er Hechten? Ja! Aber von meinem super Hecht? Leider nein! Hauptsache das Tier ist wieder heil im Wasser!’
 
In 45 Angeljahren hat mir dieser Köder den geilsten Angeltag beschert, den ich je hatte. Ich kann mich nur herzlich bei meinem Sohn, der mich auf den tollen Köder aufmerksam gemacht hat, bedanken! Bei meinem Schwiegersohn ließ das Staunen erst in den Abendstunden nach und der Entschluss zum Kauf dieses Köders stand fest.
Zuhause habe ich mir meinen Köder nochmals genau angeschaut. Deutlich waren die Bissspuren zu erkennen, die die Hechte hinterlassen haben, auch die Schwanzflosse hat bereits zwei nette Flankenrisse, aber der Lauf dieses Köders ist einfach nur sensationell.“
 
Heinz Peter Schlößer
 

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