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Doppelmeter für Uwe Frücht

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101 Zentimeter! Dieser Esox biss auf einen toten Köderfisch am Fireball, gefischt an der "toten Rute".

101 und 106 Zentimeter! Beide Hechte bissen kurz hintereinander, einer auf toten Köderfisch am Fireball beim Vertikalangeln, der größere Fisch ging auf einen Slab Shad in der Farbe HP.

Hier der Fangbericht des Iron Claw/Sänger-Teamanglers:

Am 12. Oktober 2019 stand der Termin mit meinem Angelkollegen an. Um keine Zeit zu verlieren, fuhren wir gegen 7 Uhr zu einem alten Baggersee an der niederländischen Grenze. Heute wollten wir gezielt auf Großhechte mit Kunstködern und toten Köderfischen fischen. Am See angekommen, packten wir uns eines der Boote und fuhren den ersten Hotspot an. Die ersten zwei Stunden war es sehr ruhig. Wir sahen nur einen Eisvogel, der zu diesem Zeitpunkt mehr gefangen hatte als wir. Also machten wir erstmal Pause und genossen heißen Kaffee.

Ich entschloss mich, eine zweite Rute mit einem toten Rotauge an einem Fireball zu montieren. Wir fuhren dann den zweiten vielversprechenden Spot an. Am Spot angekommen feuerte Stefan direkt wieder seine Gummiköder ins Wasser. Ich allerdings köderte erstmal in aller Ruhe ein totes Rotauge an meinen Fireball. Die Sprungschicht im See lag bei etwa 8 Metern, so entschloss ich mich dazu, meinen Köder oberhalb der Sprungschicht in etwa 6 Metern anzubieten. An meiner aktiv geführten Rute montierte ich einen 21cm langen Slab Shad in der Farbe GS.

Mein Angelkollege Stefan fischte seine geliebten Gummifische in der Farbe Grüngelb in 15 cm Länge. Wir warfen unsere Gummis wieder eine gute halbe Stunde vergebens ins Wasser ohne einen Biss. Also steuerten wir den nächsten Spot an. Stefan konnte plötzlich einen guten Biss sofort verwerten und wir landeten einen schön gezeichneten 65er Hecht. Keine 20 Minuten später konnte Stefan den nächsten Hecht mit gut 70 cm überlisten. Anscheinend war heute die Farbe Grüngelb der Renner. Also tauschte ich meinen Slab Shad in Farbe GS gegen die Farbe HP. Weiter ging es an einer abfallenden Kante entlang. Hier bekam ich einen richtigen Einschlag auf meinen Slab Shad und konnte einen wunderschön gezeichneten Hecht von 83 cm landen. Endlich entschneidert, jetzt konnte es nur besser werden. Eine gute halbe Stunde später, gab es einen erneuten heftigen Einschlag in meiner Rute, den ich jedoch mit meiner Tool 2 locker entgegenwirken konnte. Nach einigen heftigen Fluchten konnten wir diesen Hecht, ich würde Ihn fast als Koffer bezeichnen, landen. Genau 101 cm lang und richtig vollgefressen war dieser prächtige Hecht. Da sieht man mal wieder: große Köder, große Hechte. Für mich gibt es seit langem keine zu großen Köder mehr. Früher habe ich auch Angler dumm angeschaut, die solche großen Köder gefischt haben. Da kann man wieder mal sehen, dass es einfach keine zu großen Gummifische gibt. Vielmehr machen sich die großen Köder nach einigen Stunden im Rücken des Anglers bemerkbar. Aber was macht man nicht alles für solche Traumfische.

So ging es also weiter, wir fuhren die nächsten Spots an. An von 6 auf 9 Meter abfallenden Kante bekam ich auf meine tote Rute einen Biss. Meine High-V Red Zander, die ich hierfür missbrauchte, bog sich in einem für mich schon kritischen Radius. Die Slim Jim kreischte. Nur schwer bekam ich meine Rute aus dem Rutenhalter und musste einem richtigen Kämpfer entgegenwirken. „Das ist eine richtige Granate“, sagte ich zu Stefan. Der Räuber setze mir eine enorme Kraft entgegen. Nach einigen heftigen Fluchten konnten wir diesen massiven Hecht von 106 cm im Kescher landen. Das war für mich ein traumhaftes Erlebnis, solch einen Tag, mit zwei Hechten über der Metermarke hat man nicht alle Tage.

Uwe Frücht

106 Zentimeter! Der größte Esox der Tour biss auf einen großen Gummifisch.
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