In Japan gehen Brat-Aale zur Zeit weg wie warme Semmeln: Anstatt Eis zu schlecken, nutzen die Asiaten die Delikatesse zur Kühlung bei Sommerhitze.
Filetiert, gegrillt und in Zucker gewälzt so schätzen die Japaner ihren „unagi“. Gestippt in eine Mischung aus Soja-Sauce und Reiswein soll der fette Fisch gegen sommerliche Schlaffheit helfen.
Die Garköche machen das Geschäft ihres Lebens die Brat-Aale werden ihnen geradezu aus den Händen gerissen. Denn gerade in diesem Sommer bricht die Hitzewelle in Japans Hauptstadt alle Rekorde. Es wurden fast 40 Grad Celsius erreicht die höchste Temperatur seit Beginn der Klima-Aufzeichnungen 1923.
Durch die Hitze konnten in diesem Jahr die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gesteigert werden. Der Bedarf ist riesengroß: 80 Prozent der Aale müssen aus China und Taiwan importiert werden, die eigene Jahres-Produktion von etwa 25.000 Tonnen reicht nicht aus.
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