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Forscher suchen seltene Ostsee-Fische

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Das Deutsche Meeresmuseum ruft ein neues Forschungs-Projekt zum Schutz der Ostsee-Fische ins Leben.

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Finte
Die Finte (Alosa fallax): eine im Anhang II der FFH-Richtlinie aufgelistete Fischart. (Foto: Dr. Ralf Thiel)

Bis Ende 2004 überprüfen die Biologen Dr. Ralf Thiel und Renate Neumann zusammen mit Kollegen der Universität Rostock das Vorkommen von bedrohten Fischarten in der Ostsee zwischen Rügen, Bornholm und Usedom. Die Forscher suchen vor allem nach seltenen Fischen, die im Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der Europäischen Union aufgeführt sind.

Such und Fint

Finde die Finte: Die Wissenschaftler durchstöbern in diesem Zeitraum historische Bücher in Bibliotheken und Museums-Sammlungen nach Erwähnungen von kuriosen Fängen. Auch Berufs-Fischer und Angler werden nach Finte, Lachs und Neunauge befragt.

Das Bundesamt für Naturschutz fördert dieses Projekt zur Erfassung seltener Fischarten in der deutschen Ostsee. Das Deutsche Meeresmuseum verfolgt dieses ehrgeizige Projekt in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock, dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern und dem Staatlichen Amt für Umwelt und Natur Stralsund.

Auch durch Probe-Befischungen sollen die dünn gesäten FFH-Fischarten nachgewiesen werden. Durch ihre Untersuchungen erhoffen sich die Biologen auch Erkenntnisse über die Lebensraum-Ansprüche der bedrohten Arten.

Info: Weitere Informationen finden Sie auf www.meeresmuseum.de. Sollten bei Ihnen einmal eine seltene Ostsee-Fischart an der Angel zappeln: Ralf.Thiel@meeresmuseum.de.

-tk-

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