Meldungen Goldener Hecht-Herbst

Goldener Hecht-Herbst


Wer den Wetterkapriolen trotzt, kann im Spätherbst gewichtige Überraschungen erleben. Die Hechte brauchen ihren „Winterspeck“ und darum sind sie jetzt besonders bissig.

 
Bild: Clemens Strehl
Clemens Strehl mit schönem Esox. Die Drift an einem mäßig windigen Herbsttag war erfolgreich. Der Biss kam vor einer Krautkante. Bild: Clemens Strehl
Raubfischangler können grade jetzt im „Land der tausend Seen“ mit schönen Hechten am Haken rechnen. Wer als einheimischer Raubfischangler in Mecklenburg Vorpommern wohnt, hat es da naturgemäß besonders leicht. Er kennt die Gewässer und weiß wo die Fische jetzt stehen. Doch auch für alle anderen kann sich die Reise ins Angelbundesland der Republik lohnen. Die Auswahl an Gewässern ist schier unendlich. Ein besonderes Erlebnis ist dabei sicherlich die Jagd nach Räubern vom Boot auf einem der Großseen wie Kölpinsee, Müritz und Plauer See.

Schlechtes Wetter – gute Fänge

Eine Herausforderung bei Großgewässern ist das Wetter. Grade die stürmischen Tage sind für Bootsangler nicht besonders komfortabel. Hohe Wellen, kalter Wind und Regenschauer – gemütlich geht anders. Zum Glück bringen gerade diese Tage oft gute Hechtfänge. Voraussetzung ist natürlich ein motorisiertes Boot. Ein rauwassertaugliches Boot ist bei Windstärken jenseits von 4 Beaufort die sichere Wahl.
 

 
Schöner Hecht: Gefangen an einem stürmischen Tag vom verankerten Boot aus. Bild: Clemens Strehl

Gute Führung vom verankerten Boot

Eine super Angelstrategie für windige Tage ist das Ankern vor Krautbergen. Vom driftenden Boot aus würden die Hotspots häufig zu schnell vorbeiziehen – die geworfenen Hechtköder wären nicht lange genug im Fangbereich. Außerdem lässt sich der Kunstköder vom verankerten Boot kontrollierter über den Hotspot führen. Wenn Sie Glück haben, stehen mehrere Hechte am Platz.

Strecke machen bei wenig Wind

Doch auch die Tage ohne Regen und Sturm bringen Fische ans Band. An windärmeren Tagen bietet es sich an, mehr Strecke auf der Suche nach den bissigen Entenschnäbeln zu machen. Da das Boot jetzt beim Driften mit Driftsack wesentlich ruhiger im Wasser liegt, ist dies eine top Angelmethode. Kontrolliertes Spinnfischen ist jetzt möglich, ohne die Fangzone zu schnell zu verlassen. Nach erfolgtem Biss wissen Sie, wo Sie am nächsten stürmischen Herbsttag ankern sollten.
-Clemens Strehl-
 


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