Proteste sowohl im eigenen Land als auch im Ausland gab es, als der norwegische Fischereiminister Svein Ludvigsen bekannt gab, dass Touristen in Norwegen Jagdscheine zur Robbenjagd erhalten haben.
Bereits im Dezember 2001 sind nach offiziellen Angaben 80 zur Jagd freigegebene Robben von Touristen abgeschossen worden. Als Grund wurde angegeben, dass die ortsansässigen Fischer zu wenig Robben jagen würden.
Normalerweise werden zum Abschuss freigegebene Robben in Norwegen von den Berufsfischern gejagt, da es nach ihrer Ansicht momentan zu viele von ihnen gäbe. Die Meeressäuger werden in vielen Fällen mehr oder weniger offen als Konkurrenz betrachtet.
Tierschutzvereine und zahlreiche Organisationen im In- und Ausland sind über diese Handhabung der Jagdpraxis empört. Sie lehnen aber zumeist eine gezielte unumgängliche Bejagung durch einheimische Spezialisten im konkreten Bedarfsfall nicht ab. -wit-