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Silvester-Rakete

1977


Schöner als Feuerwerk: Beim Vertikal-Fischen ging Marius Krauza aus Duisburg am letzten Tag des vergangenen Jahres eine 94 Zentimeter lange Zander-Rakete an die Rute.

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Marius Krauza

Hier sein Erlebnisbericht im O-Ton:

„Gegen halb zehn waren wir mit dem Boot auf dem Wasser. Auf dem niederländischen Fluss Waal fuhren wir einen vielversprechenden Platz an. Dort wollten wir den Tag über unser Glück versuchen. Zu Beginn lief rein gar nichts. Kein Zupfer, nichts.

Geangelt haben wir mit Fin-S-Shads von „Lunker City“, Bass Assassin-Shads und Livin“ Eyes-Shads von Cabelas. Die größeren Köder ab 5 Zoll waren mit „Stingerhooks“ ausgestattet, einem Zusatzdrilling am Seitenarm. Die kleineren Köder unter 4 Zoll Länge fischten wir ohne zusätzlichen Schwanz-Drilling.

Zuerst haben wir uns auf die tieferen Regionen ab 13 Meter Tiefe konzentriert – aber es wollte dort kein Fisch auf unsere Köder einsteigen. Doch dann: Der Grund stieg auf etwa 10 Meter an, dort bekamen wir die ersten Fehlbisse. “Aha, die Jungs stehen heute nicht so tief!“.

Die neue Strategie war klar. Wir befischten jetzt gezielt Kanten, die von 7 auf 12 Meter abfielen. Gleich kamen die ersten Zander ins Boot. Dann plötzlich – der Hammerbiss!

Ich riss die Rute hoch und der Fisch hing. Ich spürte ein schweren Widerstand – doch der Fisch bewegte sich nicht. Es fühlte sich an wie ein Ast. Mit durchgebogener Rute zog ich das Ding zum Boot. Doch dann: “Was ist das denn?“ Der Ast entpuppte sich als kampfstarker Fisch – er ging ab wie eine Rakete. Als der Brocken die Oberfläche durchbrach, konnte ich es kaum fassen: “Boah, ist der fett!“ Nach einem Schnappschuss ging der Fisch gleich wieder zurück. Mein Silvester-Zander war 94 Zentimeter lang.“

Marius Krauza, E-Mail: Marius@Zanderfieber.de

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