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Askari-Wallercamp 2007

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Auch in diesem Sommer veranstaltete Askari wieder ein Jugendfischen – diesmal stand Wallerangeln auf dem Programm.

Jan Lock

Brassen
Eine Woche lang konnten die Gewinner eines Askari-Preisausschreibens unter fachkundiger Leitung von Teamangler Harald Stadlhuber ihre Ruten am Po in Italien auswerfen. Für vier Jungangler wurde ein Traum Wirklichkeit.
 
Hier der Erlebnisbericht von Christian Titze, Team Askari:
 
„Die Anreise erfolgte stressfrei mit dem Flugzeug von Köln/Bonn direkt nach Verona. Bereits beim Verlassen des Flugzeuges empfing uns Bella Italia mit angenehmen 40 Grad Celsius. Der unscheinbare Sommer in Deutschland war vergessen und wir fieberten einer Woche purem Fischen unter Italiens Sonne entgegen. Zirka 50 Kilometer vom Flughafen Verona entfernt, liegt in der Region Lombardei die kleine Stadt San Benedetto Po in der Provinz Mantua.
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Meeräsche
Sogar Meeräschen konnten die Jugendlichen beim Köderfische-Feedern erbeuten.
Im Schatten von Pappeln liegt dort das Welscamp Casa Silure, die Basis für unsere Veranstaltung. Im Camp angekommen, konnten die Jungs es kaum noch erwarten – doch bevor es soweit war, musste das Equipment ausgepackt und verteilt werden. Jeder Teilnehmer erhielt Kogha-T-Shirts, eine Askari-Team-Kappe sowie eine Box, gefüllt mit notwendigem Tackle zum Feeder- und Wallerfischen.
 
Somit konnte der Schnupperkurs Feederfischen auf einer Sandbank nahe dem Welscamp unter der Aufsicht von Ralf beginnen. Zwergwelse, Brassen, Rapfen, Karauschen und Barben gehörten zur ersten Ausbeute unserer vier Petrijünger. Jetzt konnten wir erahnen welcher Fischreichtum hier am Mittellauf des Po auf uns wartete. In der Zwischenzeit kauften Harry und Christian die notwendigen Lebensmittel und vor allem Getränke für die bevorstehende Woche ein.
 
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Wels
Am späten Nachmittag machten wir uns mit zwei Booten auf den Weg zu einer Sandbank mit mehreren Hot Spots, die uns vielversprechend erschienen. Dort angekommen, musste zunächst die Fracht (Zelte, Liegen, Feederruten, Wallerruten, Verpflegung und Taschen) entladen und aufgebaut werden.
 
Ein kleines Stück Arbeit lag vor uns – primär wichtig erschien mir zunächst der Aufbau eines geeigneten Sonnenschutzes, um der Sonne zu trotzen. Wir bauten ein Tarp auf. Die Freude an unserem schönen Sonnenschutz hielt nicht lange. Ein gewaltiges Gewitter mit Sturmböen zog auf und wirbelte uns ordentlich Sand um die Ohren. Dabei zerbrachen die Holzstangen des Tarps wie Streichhölzer im Wind. Zwei noch nicht verankerte Schirme riss der Sturm mit sich. Einer davon verschwand in den Fluten des Flusses. Das Gewitter zog vorüber und ward nicht wieder gesehen. Harry half anschließend den traurigen Rest des Tarps so zu befestigen, dass er für den Rest der Woche als Sonnenschutz brauchbar war.
 
Nach dieser Aktion haben wir noch schnell ein paar Köderfische für die bevorstehende Nacht gefangen und die Wallerruten montiert sowie die Montagen mit dem Boot rausgefahren. Leider konnten wir in der ersten Nacht keinen Wels überlisten und blieben Schneider. Dies sollte unserer Stimmung nicht trüben. Unsere Ruten schienen optimal platziert – vor ca. 12 Meter tiefem Totholz und in einem tiefen Kehrwasser an einer Steinpackung.
 
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Wels
Bereits in der folgenden Nacht konnten wir um 3.15 Uhr einen kleinen Wels von  50 cm Länge landen. Er hatte sich den Maiskörnern einer ausgelegten Karpfenrute vergriffen. Auch während unserer täglichen Arbeit, dem Fangen von Köderfischen, hatten wir immer wieder kleinere Welse als Beifang am Haken.
 
Im Laufe der Zeit stellte sich Routine ein. Bedingt durch die hohen Temperaturen und eine gnadelos herabbrennende Sonne gab es täglich ab Mittag zwei Möglichkeiten, um der Lage Herr zu werden. Abkühlung durch Baden im Po oder Feederfischen im Schatten der Angelschirme. Eine Kombination aus beidem stellte sich als optimale Lösung heraus.
Ohne Hut, Sonnencreme und viel Trinkwasser sollte man sicht nicht auf einer Sandbank während der Mittagshitze aufhalten. Ein Sonnenbrand oder Sonnenstich ist da vorprogrammiert. In der Mittagshitze verbrannte man sich ohne Schlappen die Füße im heißen Sand.
Jan Lock

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Waller
In der dritten Nacht war es endlich soweit – Harry und Kevin waren mit dem Boot an eine interessante Angelstelle flußab gefahren. Um 7 Uhr morgens konnte Kevin seinen ersten richtigen Waller drillen und anschließend landen. 158 cm – der Anfang war gemacht!
 
Von der Sandbank aus konnten wir bis zu diesem Zeitpunkt keine größeren Waller fangen. Ralf verlor an diesem Morgen aber einen Waller an der Karpfenrute. Gesehen habe wir den Fisch nicht. Als Andenken hat er uns aber eine schöne Schleimspur von150 cm Länge auf der Schnur hinterlassen. Es war also kein ganz kleiner Wels, der sich mal wieder an unseren Maisködern vergriffen hatte.
Jan Lock

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Sandbank am Po
Trotz sommerlicher Temperaturen, Algenblüte und sinkendem Wasserstand schien es so, als ob die Waller langsam in Beißlaune gerieten. Harry meldete uns in den kommenden Tagen die Fänge mehrerer schöner Fische – 130, 180, 232 cm, die aber von anderen Anglern im Welscamp gefangen wurden. Wir schöpften neue Hoffnung. Olaf und Christian fingen in der folgenden Nacht je einen Fisch. Einen vom Boot und einen von der Sandbank aus. Beim nächtlichen Drill mit den Urianern spielte die von Teamangler Harald Stadlhuber in Zusammenarbeit mit Askari neu entwickelte Rute Kogha Camou Siluro Ihre Vorzüge voll aus.
 
Es nicht unbedingt einfach, Jugendliche mitten in der Nacht wach zu bekommen. Regelmäßig bin ich nachts aus dem Zelt geflitzt, um nach den Ruten zu schauen. Meistens haben die Bissanzeigern oder Aalglöckchen der Jugendlichen vergeblich Signal gegeben. Die Jungs waren einfach nicht wach zu bekommen. So durfte ich als Betreuer an der Rute eines verschlafenen Jugendlichen meinen Bonusfisch von 160 cm Länge fangen.
Jan Lock

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Sonnenuntergang am Po
Um den Vorrat an geeigneten Köderfischen aufzufrischen, veranstalteten wir kleine Feederwettbewerbe untereinander. Als Sachpreise dienten kleine Taschen- und Kopflampen sowie Schnur, um den Ehrgeiz der Petrijünger anzutreiben. Unsere Setzkescher füllten sich im Handumdrehen.
 
Meiner Meinung nach war das Askari-Wallercamp 2007 ein Erfolg auf ganzer Linie. Die Zeit verging wie im Flug und in einer Woche fingen wir Welse bis 170 cm Länge. Auch die Köderfische ließen sich nicht lumpen und trugen ihren Teil zum Fangerfolg bei. Dabei spielte das Wetter mehr als mit. Bis auf einen abgerissenen Zehennagel und kleinere Sonnenbrände hatten wir keine Zwischenfälle zu verzeichnen. Angeln mit Askari – fangen mit Askari!“
 
Christian Titze, Team Askari
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