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Top-Water-Angeln auf Peacock Bass

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Unser Leser Jan Kläui aus der Schweiz berichtet von einer Amazonas-Reise und seiner ersten Begegnung mit den Pfauenbarschen.

 

Bild: Jan Kläui
Den ersten Pfauenbarsch konnte Jan Kläui von einem überhängenden Baum überlisten. Bild: Jan Kläui

Die lange und wilde Anreise

„Nachdem wir mit dem Schiff eine Woche lang den Amazonas hinaufgefahren sind, übernachteten wir in einer Lodge am Ufer des Flusses. Am folgenden Tag fuhren wir dann nochmals vier Stunden tiefer in den Dschungel hinein, vorbei an Papageien, Faultieren, Schlangen und vielen anderen exotischen Tieren. Endlich angekommen, übernachteten wir in Zelten zwischen riesigen Bäumen, Lianen und Taranteln. Ausgeschlafen liefen wir eine gute Stunde durch Matsch und Wasser in Richtung des Sees, den wir befischen wollten, immer im Hinterkopf, dass Krokodile neben unseren Füßen lauern könnten.

 

Der erste Wurf

Da ich nicht wusste, ob wir am See ein Boot zur Verfügung haben werden, kletterte ich auf einen fast im Wasser versunkenen Baum, alles war voller fieser Dornen. Ich balancierte auf einem Bein, umklammerte mit einem Arm einen Ast, so dass ich irgendwie doch noch meinen Popper ausschießen konnte. Ich zog ein – und weg war er schon! Ich fiel vor Adrenalin fast ins Wasser, doch irgendwie konnte ich meinen ersten Peacock Bass landen. Kurz darauf ging ich zu den anderen zurück und sah, dass wir jetzt ein Boot hatten.

 

 

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Bild: Jan Kläui
Auch größere Exemplare hatten Interesse an den Oberflächen-Ködern. Bild: Jan Kläui

Riesen-Attacken und noch heftigere Drills

Vom Boot aus schoss ich dann immer wieder ans Ufer und praktisch bei jedem dritten Wurf spritze das Wasser hinter meinem Popper so, als ob ein Mensch hinein gesprungen wäre. Natürlich hatte ich meine Gopro dabei, und konnte mir irgendwie mit einem Gummistiefel eine Halterung für die Kamera bauen und so die Attacken filmen.

 

 

Bild: Jan Kläui
Wackelige Angelegenheit: Es wurde aus Einbäumen gefischt. Bild: Jan Kläui

Der letzte Wurf

Ich fischte nur etwa zwei Stunden in der Mittagshitze Südamerikas bis wir wieder zurück ans Land mussten. Und dann beim letzten Wurf kam der Kapitale. Mein Popper verschwand ohne ein Spritzen und ohne ein Geräusch, dafür war meine Bremse umso lauter. Leider bekam ich den Fisch nie zu Gesicht, denn er blieb am Boden und nach der ersten langen Flucht verhakte sich mein Popper im Unterwasser-Geäst, ich hatte keine Chance. Auf jeden Fall war es der kampfstärkste Fisch, den ich im Süßwasser jemals an der Rute hatte!“

 
Jan Kläui
 

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