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Zierfische mit Nebenwirkungen

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Von wegen harmlos: Goldfische verdrängen im Spectacle-See im US-Staat Indiana die dort einheimischen Fischarten.

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Auf den ersten Blick machen die putzigen Zierfische im Spectacle-Lake einen sanftmütigen Eindruck – gemächlich ziehen sie in Schwärmen ihre Runden. Inzwischen entwickeln sich die Neubürger in diesem See aber zu einem ernsthaften Problem: Mittlerweile bestehen 90 Prozent des Fischbestandes aus den Asiaten. Die von den Anglern geschätzten Schwarzbarsche sind fast vollständig verschwunden.

Wie die US-Zeitung „Decatur Daily Democrat“ am 6. Juli 2004 berichtete, wühlen die Goldfisch-Massen beim Gründeln sämtlichen Bodenschlamm auf und zerstören so die Laichnester der Barsche. „Sie wirken sehr zerstörerisch,“ klagt der Biologe Jonathan Lowrie, „wir müssen sie als Schädling betrachten!“

Zwei reichen aus

Schon vor 15 Jahren gab es ein Goldfisch-Problem im Spectacle-Lake. Damals wurden die unerwünschten Eindringlinge komplett abgefischt. „Irgendjemand hat dann wieder Goldfische im See ausgesetzt. Sicher wurden sie den Besitzern als Haustiere zu unbequem. Leider reichen zwei schon aus!“ berichtet der Biologe Bob Robertson vom „Department of Natural Resources“.

-tk-

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