Norwegische Wissenschaftler zahlen bis zu 64 Euro für einen Fisch.
Seit Januar 2003 setzen die Forscher Dorsche in der Barentssee aus. Bislang entließen sie bereits 150 Exemplare in die Freiheit. Ausgestattet mit kleinen Sendern schicken die Fischerei-Biologen die Fische auf die Reise. Die Lebensgewohnheiten der Dorsche sollen erforscht werden.
Am Bauch der Fische befindet sich der drei Zentimeter lange Sender. Das fingerdicke Gerät besitzt eine Kunststoff-Ummantelung und ist deutlich zu erkennen.
Das norwegische Institut zur Meereserforschung zahlt Anglern und Berufsfischern 26 Euro für jeden eingesendeten Mini-Sender mit Markierungsmarke. Nach Einsetzen der Geschlechtsreife werden die jungen Dorsche in der Nordsee Kabeljau genannt. Bei einem vollständigen erwachsenen Tier lockt eine höhere Prämie: Die Wissenschaftler belohnen einen markierten Kabeljau mit 64 Euro.
Mit diesem Forschungs-Projekt gewinnen die Biologen neue Erkenntnisse über das Wanderungs-Verhalten und die bevorzugte Tauchtiefe der Fische. Der kleine Sender misst zusätzlich auch die Temperatur und den Salzgehalt des Meerwassers. Im Sommer werden 250 weitere Jung-Dorsche ausgesetzt.
Info: Fänger von markierten Fischen melden sich bitte bei Dr. Kathrine Michalsen, Havforskningsinstituttet i Bergen, Nordnesgt 33, 5817 Bergen, Norwegen, E-Mail: kathrine@imr.no. Weitere Informationen über das Thema „Finnerlønn for torskemerker“ unter www.imr.no (leider nur auf norwegisch).
-tk-