Die Verbindung von Fluorocarbon und Stahl per Albrightknoten oder Doppeltem Grinner ist die unauffälligste, die es gibt. Leider ist sie nicht gerade die stärkste, denn das raue Stahlvorfach schneidet sich unter Last in das weichere Fluorocarbon und zersägt es.
Das ist insofern nicht weiter tragisch, da Barsche letztlich keine riesigen Fische sind und wir mit recht weichen Ruten und nicht ganz geschlossenen Bremse arbeiten können. So lässt sich diese Schwachstelle gut abpuffern. Man muss nur wissen, dass sie existiert. Wie viel Tragkraft übrig bleibt, haben wir ermittelt:
Climax Titanflex Leader 1×7 (4 kg)
– Albright-Knoten:
2,1 kg (0,30 mm FC)
2,5 kg (0,33 mm FC)
– Doppelter Grinner:
3,66 kg (0,30 er FC)
3,8 kg (0,33er FC)
Profiblinker Carbon X Protector (2,5 kg)
– Albright-Knoten:
1,87 kg (0,20er FC)
2,2 kg (0,25er FC)
– Doppelter Grinner:
1,5 kg (0,20er FC)
1,6 kg (0,25er FC)
Beim Titanvorfach trägt der Doppelte Grinner deutlich mehr als es beim dünnen Stahl der Fall ist. Der Grund dafür ist einfach: Das Titan ist steifer und legt sich besser vor den Grinner-Knoten, wenn man ihn zusammenrutschen lässt. Das dünne Stahl rutscht in den Knoten hinein und zersägt dort unter Last das Fluorocarbon. Für extrem dünne Vorfächer ist der Albright-Knoten besser geeignet. Bei beiden ist sehr wichtig, dass die Knoten absolut sauber gebunden werden, um die Kraft optimal zu verteilen. Als Faustformel gilt: steifes Vorfach – Doppelter-Grinner, weiches Vorfach – Albright-Knoten.