Insbesondere im kalten Wasser können Barsche schon einmal ziemlich träge und zickig sein. Genau für diese Situationen empfiehlt der Schwede Jörgen Larsson das Carolina-Float-Rig. Sebastian Endres hat die Montage nachgebunden und ausprobiert.
Die Idee
Durch das Schaumstoff-Stückchen vor dem Köder treibt er entweder auf, steht in der Schwebe oder sinkt in Zeitlupe ab. Das Sink- beziehungsweise Schwimmverhalten lässt sich durch die Größe des Schaumstoffs anpassen. Der Köder bleibt ähnlich wie beim Dropshot-Rig länger im Sichtfeld der Fische und lässt sich extrem langsam führen. So sollten sich auch die trägesten Räuber zum Biss verleiten lassen.
Das braucht man
Wie bei einem gewöhnlichen Carolina-Rig benötigt man etwas Vorfachmaterial, am besten Fluorocarbon in etwa 0,30 Millimetern Stärke, ein Bullet-Weight, einen kleinen Tönnchen-Wirbel, einen Wide-Gap-Haken und einen passenden Köder. Hier empfehlen sich Krebsimitate oder Köder mit Twisterschwanz, die schon bei der kleinsten Bewegung Aktion zeigen. Um unser Carolina-Rig in die Floating-Variante zu verwandeln, benötigen wir noch etwas Kunststoffschaum (hier aus Verpackungsmaterial), eine Schere zum Zurechtschneiden und eine Ködernadel zum Aufziehen des Schaumstoffs. Um den Schaum vor dem Köder zu fixieren, bietet sich ein Posenstopper an.
Klappt das wirklich?
Und wie! Hat man die Größe des Schaumstoffs an das Gewicht des Köders angepasst, treibt dieser nach dem Anjiggen oder leichten Twitchen des Rigs langsam in Richtung Oberfläche, bis sich das Vorfach streckt und der Köder nun auf der Stelle steht. Neben Gummiwürmern mit Twisterschwanz zeigen auch kleine Pintails eine unwiderstehliche Aktion. Da das Rig strömendem Wasser viel Angriffsfläche bietet und durch den Schaumstoff schnell abgetrieben wird, eignet es sich vor allem für den Einsatz im Stillwasser.