Eine Angelpartie zweier Rentner aus Landau (Rheinland-Pfalz) nahm am 21.Oktober 2002 einen tragischen Ausgang.
Der Angelkahn der 73- und 71-jährigen Raubfischangler kenterte um 9.30 Uhr im Wörther Hafen etwa 120 Meter vom Ufer entfernt. Der Jüngere der beiden konnte noch mit letzter Kraft das Ufer erreichen. Von seinem 73-jährigen Angelfreund fehlt bis heute jede Spur.
Der hölzerne Kahn kenterte nach Angaben des Überlebenden, weil beide zur Landung eines riesigen Fisches überhastet auf eine Seite des Bootes stürtzten. Um welche Fischart es sich bei dem Kapitalen handelte, konnte der Mann nicht berichten.
Nach Auskunft des Leitenden Staatsanwaltes in Landau Prof. Dr. Sack fuhr der überlebende Rentner nach dem Unfall um 9.30 Uhr seelenruhig heim nach Landau. Erst um 13 Uhr hielt es dann seine Ehefrau für nötig die Polizei zu alarmieren. Fraglich ist, was der möglicherweise unter Schock stehende 71-jährige in dieser Zeit unternommen hat. Der ganze Vorfall ist ziemlich rätselhaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen unterlassener Hilfeleistung. Passanten, die den kieloben vor Anker liegenden Kahn beobachteten, alarmierten die Rettungskräfte.
Selbst mit Hubschraubern, Tauchern, Leichenhunden und Wärmebild-Kameras blieb die Suche nach der Leiche aufgrund des Hochwassers bis heute erfolglos.
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