Den schottischen Polizei-Beamten bot sich ein Bild des Grauens: Auf dem Monymusk-Anwesen in Aberdeenshire fanden sie 115 übel zugerichtete Kröten und Frösche.
Die Froschschenkel waren allesamt sauber von den Amphibien-Rümpfen abgetrennt. Die Torsos lagen verteilt am Ufer eines Teiches. Die Polizei vermutete Liebhaber der französischen Küche hinter der abscheulichen Tat. Sie warnte die Bevölkerung vor möglichen Gesundheitsgefahren beim Verzehr von Kröten-Beinen. Kröten besitzen Gift-Drüsen in ihrer Haut.
Jack the Otter
„Wir dachten auch an einen möglichen Akt der Tierquälerei“, gestand der mit dem Fall betraute Beamte David MacKinnon. Wie die Zeitung „The Guardian“ berichtete, ergaben die Ermittlungen aber ein Leckermaul als Täter: Ein Fischotter entpuppte sich als Feinschmecker.
„Anscheinend ist es für Otter gar nicht ungewöhnlich, die Hinterbeine von Kröten abzubeißen“, erklärte MacKinnon. Die Otter beißen die Gliedmaßen ab und häuten sie. So entfernen sie die übel schmeckenden Giftdrüsen in der Haut.
Otter können täglich 1,5 Kilogramm tierische Nahrung verdrücken. „Der Massenmord am Teich ist eine ganz natürliche Sache für den Otter ist das normales Tagesgeschäft“, resümierte der Polizist.
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