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Big Game: Fisch, Fisch hurra vor Gran Canaria

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Sonne satt, blauer Ozean und kapitale Meeresräuber – Anglerherz, was willst du mehr? Vor Gran Canaria stach Dieter Schröder in See.

Charterboote
Charterboote liegen im Hafen von Puerto Rico.

Nur rund 4 Flugstunden entfernt liegt ein Paradies für Meeresangler mit 3 fetten Pluspunkten für einen Big Game-Urlaub: erschwinglich, kurzweilig auch für nichtangelnde Familienmitglieder und ein enormer Fischreichtum.

Unzählige Arten tummeln sich hier im Atlantik. Fische von einem bis über 1.000 Pfund gehen an die Haken. Und gerade die „Großen“ sind es, die Angler aus ganz Europa wie magisch anziehen. Denn je nach Saison (siehe Beißzeiten-Tabelle) lassen sich Thune verschiedenster Arten – angeführt vom Blauflossenthun – sowie Marline, Haie, Rochen und viele Fische mehr fangen.

Ausgangspunkt ist Puerto Rico, eine kleine Feriensiedlung im Süden der Insel. Hinzu kommt der Nachbarort Mogan. Die meisten Charterboote finden Sie aber in Puerto Rico.

Gewaltige Fänge…

Hochsaison für die ganz Kapitalen ist der Sommer und Herbst. Im Juni erscheinen die ersten Grossaugenthune, im September und Oktober gesellen sich die Gelbflossenthune hinzu. Blauflossenthune stellen sich nur sehr vereinzelt in der Zeit zwischen Juli und Oktober ein. Allerdings wurde 1997 ein gewaltiges Exemplar von 650 Pfund an Bord der „White Striker“, eine der Charteryachten aus Puerto Rico, gehievt. Fast das ganze Jahr über fängt man Skipjackthune und Bonitos. Haie räubern ebenfalls die gesamte Saison über, wobei die begehrten Hammer- und Makohaie aber im Herbst am gierigsten beißen.

Von Juli bis September ist die hohe Zeit der Marline. Dann regiert der große Blue Marlin. Sowohl von Puerto Rico als auch von Mogan aus konnte schon ein 1.000pfünder angelandet werden. Mit Rochen-Pumpen ist man hingegen das ganze Jahr über ausgelastet. Weniger anstrengend, dafür besonders interessant sind die Drills mit kleineren Arten wie Wahoos, Barracudas, Amberjacks, Blaufischen, Dorados und Speerfischen. Ein Blick in die Rekordlisten der EFSA verrät, was an kapitalen Fängen alles möglich ist (siehe „Die EFSA“).

… günstige Preise

Das Big Game nicht unbedingt ein teures Hobby sein muss, erlebt man gerade auf Gran Canaria bei Tagescharter-Preisen zwischen 60 und 120 DM – Angelgerät und Köder inbegriffen.

Nur wer das Boot für sich alleine haben möchte, muss tiefer in die Tasche greifen – je nach Saison und Schiff kostet der Luxus zwischen 500 und 800 Mark. Ideal als Besatzung sind meines Erachtens 2 bis 4 Angler an Bord. Die Ausfahrt dauert rund 7 Stunden, so dass noch genügend Zeit für die Familie bzw. andere Hobbys bleibt – Gelegenheit hierzu bietet die herrliche Insel schließlich zuhauf.

METHODEN Schleppangeln auf Marlin, Wahoo, Speerfisch, Hammerhai und Thune. Driftfischen auf Hai und Thune. Grundangeln auf Rochen und andere Grundarten.

GERÄT Je nach Fischart zwischen 12 und 130 lbs. Gerät der 50-lbs-Klasse ist auf allen Booten vorhanden. Am besten fragt man schon bei der Bootsbuchung, in welchem Umfang Ausrüstung gestellt wird.

KÖDER Zum Schleppangeln je nach Zielfischart Kunstköder oder Köderfische. An künstlichen Imitaten empfehle ich die speziellen Big Game Jigs für Marline in Längen zwischen 25 und 40 cm. Beim Schleppen dicht unter Land fangen Rapala Wobbler von 15-26 cm vor allem Barracudas und Wahoos. Zum Driftfischen ködere ich Köfis oder Fischfetzen an. Damit fahren auch Grundangler gut – vor allem mit Makrelen und Sardinen.

EXTRA-TIPP Marlin-Schleppen bei langsamer Fahrt mit einem lebenden Bonito. Beim Driftangeln auf Hai oder Thunfisch mit „Rubby Dubby“, dem klassischen Lock-Brei aus Fischstücken, anfüttern.

BOOTE Entweder direkt vor Ort im Hafen bei den Bootsliegeplätzen buchen, oder – vor allem für die Hauptsaison – besser vorab aus Deutschland. Reservierungen u.a. bei Doris Matile, Doramas 5, Patalavaca, Gran Canaria, Spanien, Tel. 0034/28-735906 oder Francisco Ortega, Saulo Toran No. 23, C.P. 35.120, Arguineguin, Gran Canaria, Spanien, Tel. 0034/28-735013.

ANREISE Gran Canaria wird von den meisten Touristikunternehmen zu günstigen Preisen angeflogen. Der Preis für eine Woche liegt meist weit unter 1000 DM.

(Stand 1999)

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