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Der Doppelschwanz – Kunstköder- porträt: Sänger Iron Claw „Suck me“

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Im Porträt: der „Suck me“ aus der Iron-Claw-Serie von Sänger. Von Dustin Schöne

 

Bild: Verfasser

Ostwind. Wechselhaftes Wetter. Schlechte Angelbedingungen. Mit diesem Wissen im Hinterkopf fällt es einem nicht leicht, um 5.30 Uhr morgens aufzustehen, damit man pünktlich zur ausbleibenden Beißphase am Wasser ist. Doch die Arbeit ruft. Jan, Roger und ich sind auf dem Weg nach Holland, um den „Suck me“ von Sänger zu testen. Die beiden Raubfisch-Experten wissen noch nicht, mit welchem Köder sie heute den Hechten auf die Pelle rücken müssen. Auf der Fahrt zum Gewässer, zeige ich ihnen aber den 20 Zentimeter langen Gummiköder. Uns fällt sofort ein Schriftzug auf seiner Verpackung auf: „Pikefishing sucks“ steht da geschrieben. Zu deutsch heißt das soviel wie: Hechtfischen nervt! Doch Roger und Jan sind trotzdem guter Dinge: „Damit fangen wir, der Suck me ist weich, der läuft sicher gut im Wasser …“

 


 

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Detailgenaue Nachbildung: Die Flossen des Sänger-Köders bieten einen Zusatzreiz, der dieFische auch bei schlechten Bedingungen an den Haken locken soll.

Überzeugend beim ersten Wurf

Schon nach den ersten Würfen bestätigt sich die Vermutung der Angelprofis. Roger ist vom Laufverhalten begeistert. Der herzförmige Schwanz wedelt verführerisch im Wasser. ‚Wenn die Fische heute aktiv sind, müssen die auch beißen‘, denke ich mir beim Anblick des Sänger-Köders. Roger und Jan setzen auf unterschiedliche Taktiken, um möglichst den Geschmack der Räuber zu treffen. Jan jiggt den Suck me klassisch über den Grund. Der Köder kann aber auch anders geführt werden, weiß Roger: „Ich ziehe den Gummi mit gleichmäßigen Kurbelumdrehungen im Mittelwasser oder kurz über dem Grund ein. Man sollte den Suck me dabei nur nicht zu schnell führen, sonst dreht er sich um die eigene Achse …“
 

 


 

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Herzförmiger Doppelschwanz: Das Hinterteil des Gummiköders wedelt verführerisch im Wasser.

Doch das Wurfangeln müssen die beiden leider schon bald abbrechen, da der Wind einfach zu stark bläst und eine genaue Köderkontrolle fast unmöglich macht. Jan entschließt sich für einen Taktikwechsel und manövriert das Boot an die Kante einer Fahrrinne, die er entlang schleppen will. Vorher werden die Köder noch kurz mit schwereren Bleiköpfen ausgestattet – und dann kann‘s losgehen. Schon nach wenigen Metern bekommt Jan einen harten Biss. Anhieb. Der Fisch hängt am Haken, kann sich aber nach kurzem Drill wieder abschütteln. „Mist, das war ein besserer“, ärgert sich der Kunstköderfan. Was Jan ärgert, stimmt mich zumindest teilweise glücklich. Die Fische beißen, und das trotz der widrigen Bedingungen! Vielleicht hat sich das frühe Aufstehen ja doch gelohnt und ich bekomme meinen Film in den Kasten …

 

 


 

Bild: Verfasser
Mit ihren 20 cm Länge haben die Köder vor allem Hechte im Visier.

Jetzt geht’s Schlag auf Schlag

Und tatsächlich. Einige Minuten später ist auch Rogers Rute krumm, und ich filme, wie er einen schönen Hecht souverän ausdrillt und landet. Gute 80 Zentimeter wird der Fisch haben. „Der wollte meinen Köder wirklich fressen, sogar den Gummischwanz hat er mir abgebissen“, stellt Roger fest. Kaum ist der Räuber wieder in sein Element entlassen worden, steigt bei Jan der nächste Hecht ein. Ein kleineres Exemplar, welches aber beweist, dass der Suck me selbst bei vermeintlich schlechten Bedingungen seine Fische fängt. Als Roger
dann noch einen guten 70er Hecht landen kann, ist für die beiden Angelprofis klar: „Den werden wir in Zukunft weiterfischen!“
 

 


 

Überblick

MODELLVARIANTEN: Der „Suck me“ ist 20 cm lang und soll laut Hersteller mit mindestens 25 g beschwert werden. Es gibt ihn in 4 verschiedenen Designs. Preislich liegt der Köder bei 8,95 EUR pro Stück.

DER RAUBFISCH meint: Ein fängiger Köder, der durch seine hervorragenden Laufeigenschaften und seine weiche Gummimischung überzeugt. Nicht ganz billig.
(Bilder: Dustin Schöne)
 

 

 

 

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