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Fernseh-Tipp: „Der Todeskanal von Bikini Island“

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Das einst paradiesische Atoll „Bikini Island“ in der Südsee ist seit den 40er Jahren ein Ort des Grauens. Doch die Haie erobern sich diesen Lebensraum zurück.

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Die USA führten unter dem Decknamen „Operation Crossroads“ auf der Insel zahlreiche Atombomben-Versuche durch. Am 8. März 1952 wurde die bis dahin stärkste Wasserstoff-Bombe gezündet: Das gesamte Unterwasserleben wurde ausgelöscht. Heute findet man nur noch einen gigantischen Krater, gefüllt mit 500.000 Tonnen radioaktiv verseuchtem Schlamm.

Als erstmals Taucher die Verwüstungen am Meeresgrund untersuchten, staunten die Forscher nicht schlecht: Die bei den Atom-Tests versenkten Schiffe wurden von zahlreichen Jungfischen als Unterschlupf genutzt.

Größere Fische fehlten in dem verwüsteten Korallenriff hingegen völlig – bis auf eine Art: Der Graue Riffhai. Haie sind immun gegen alle Krebs-Erkrankungen. Die radioaktive Verseuchung konnte ihnen nichts anhaben, die Population erholte sich schnell.

Ergebnis: Eine kleine Meerenge im Bikini-Atoll, der „Bikini Shark Pass“, besitzt heute die höchste Hai-Dichte auf der Welt. Normalerweise sind die riesigen Grauen Riffhaie ziemlich scheu, aber nicht hier. Alles wird von den aggressiven Tieren angegriffen.

Für die Hai-Forscher ist dieses Verhalten im „Todeskanal“ ein Rätsel. Die Wissenschaftler vermuten einen Zusammenhang mit der atomaren Verseuchung.

Info: Am Samstag, den 14. Dezember, strahlt der Sender VOX von 17.55 bis 18.30 Uhr die deutsche Dokumentation aus dem Jahr 2002 aus: „Der Todeskanal von Bikini Island“.

-tk-

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