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Französich bitte! – Kunstköderporträt: Sebile Koolie Minnows

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Diesmal im RAUBFISCH-Kunstköderporträt: die Koolie Minnows von Sebile. Von Dustin Schöne

 

Bild: Michael Schippers
Die Koolie Minnows von Sebile: Hightech-Wobbler der Superlative.
Um diesen Köder zu testen, habe ich mich mit zwei absoluten Raubfisch-Experten getroffen: Sylvain Legendre und Gael Even, zwei Wettkampfangler, die in Frankreich schon einige Bass-Turniere gewonnen haben. Die Jungs nehmen mich mit auf ein riesiges Gewässer im Nordwesten Hollands. Ihr 200 PS starkes Ranger-Boot lässt die Experten mit über 100 km/h übers Wasser brettern, so dass wir die teilweise sehr weit auseinander liegenden Hot Spots schnell erreichen.
Wir fischen in Wassertiefen bis zu zwei Metern und setzen deshalb flach laufende Koolie Minnows ein, die man über dem Kraut anbieten kann. Die Wobbler von Sébile sind in verschiedenen Tauchtiefen erhältlich: Vom Flachläufer bis hin zum extremen Tiefgänger, der bis auf 18 Meter abtaucht, deckt die Koolie-Minnow-Serie so ziemlich alles ab, was der Angler braucht.

 


 

Bild: Michael Schippers
Ob Drilling oder Schaufel – die Ausstattung der Sébile-Köder ist vom Feinsten.

Schwimmend – sinkend – schwebend

Die Koolie Minnows gibt es in verschiedenen Schwimmverhalten: schwimmend, sinkend und schwebend. Die beiden französischen Experten wählen heute die schwimmenden Minnows, da das hochgewachsene Kraut das Fischen mit anderen Modellen unmöglich macht.
„Die Führung der Köder ist ganz einfach“, sagt mir Sylvain: „Du kannst den Wobbler ganz normal einkurbeln, und er fängt. Der Lauf des Minnows wirkt allein durch seine ausladenden Schwimmbewegungen so attraktiv auf die Räuber.“ Gael fügt noch hinzu: „Wenn die Fische besonders aggressiv drauf sind, können leichte Rucke aus dem Handgelenk beim Einkurbeln die Bissrate noch deutlich erhöhen.“ Auf die Frage, wie sich der Wobbler zum Schleppen eignet, erwidert Gael: „Der Koolie Minnow ist ein super Schleppköder. Vor allem wegen seiner besonderen Tauchschaufel. Sie ist so konzipiert, dass der Köder die Rute nur sehr leicht belastet. Das ist besonders bei den tiefer laufenden Modellen sehr angenehm.“

 

 


 

Bild: Michael Schippers
Die Koolie Minnows sind mit Öl gefüllt, das sich beim Werfen im hinteren Teil des Wobblers sammelt. Enorme Wurfweiten werden dadurch möglich.

Barsch-Alarm

Am ersten Spot angekommen, montiert Gael einen zwölf Zentimeter langen Koolie Minnow. Die Wobbler gibt es übrigens in 30 verschiedenen Farben, die es dem Angler ermöglichen, sich an jede Wassertrübungs- und Lichtverhältnisse anzupassen. Gael wählt bei dem klaren Wasser einen Köder im Weißfisch-Design. „Natürliche Färbungen sind bei dieser Sichtigkeit immer gut“, kommentiert der Franzose seine Wahl. Dass er damit vollkommen richtig liegt, beweist schon wenig später ein Prachtbarsch, der sich den Wobbler schnappt und nach kurzem, aber heftigem Drill gelandet werden kann. Geschätzte 48 Zentimeter – die Fängigkeit der Wobbler wäre damit bewiesen.
Wir legen eine kurze Pause ein, in der die beiden Wettkampf-Angler mir erklären, was es mit dem Öl auf sich hat, das im Innern des Koolie Minnows schwappt. „Zum einen erzielt man aufgrund der Flüssigkeit enorme Wurfweiten, da sich das Öl beim Werfen im Hinterteil des Wobblers sammelt und so als Extragewicht fungiert – der Köder fliegt wie ein Pfeil durch die Luft. Zum anderen ergeben sich durch den Lichteinfall spezielle Reflektionen unter Wasser, die die Fische so noch nicht kennen. Ein Extra-Reiz, der gerade an schwierigen Tagen noch den einen oder anderen Biss bringen kann.“
Ein weiterer Vorteil: Wenn der Köder ins Wasser fällt, sammelt sich das Öl im Kopf des Wobblers. Gerade bei sinkenden Koolie Minnows ein großer Vorteil, da die Köder dann kopfüber, in einem 45-Grad-Winkel abtauchen und den Boden zuerst mit der Lippe und nicht mit den Drillingen berühren, wodurch keine Hänger provoziert werden und kein Dreck aufgesammelt wird. Die Funktionsweise ähnelt der eines Erie-Jigs. Absolut durchdacht!

 

 


 

Überblick

MODELLVARIANTEN: Den Koolie Minnow von Sébile gibt es in zehn verschiedenen Größen, von 7,6 bis 24 Zentimeter – das dürfte jedem heimischen Räuber schmecken. Die Farbpalette ist genauso vielfältig: über 30 Designs erlauben dem Angler, sich auf jede Situation einzustellen. Den Koolie Minnow gibt es in verschiedenen Tauchtiefen – vom Flachläufer bis zum extremen Tiefläufer. Preis: ca. 19 bis 29 EUR.
DER RAUBFISCH meint: Der Koolie Minnow ist ein absoluter Spitzenwobbler, der überdurchschnittlich gut Fische fängt. Seine gewissen Extras wie das Öl im Inneren des Körpers oder die spezielle Tauchschaufel unterscheiden ihn von herkömmlichen Ködern auf dem Markt.
(Bilder: Michael Schippers)

 

 

 

 

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