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Räuber immer seltener

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Forscher warnen: Durch den industriellen Fischfang sind in den Welt-Meeren bereits über 90 Prozent der Raubfische verschwunden. Das Ökosystem „Meer“ ist bedroht.

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Die Wissenschaftler aus Deutschland und Kanada klingen sehr besorgt. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift NATURE fordern sie eine sofortige Begrenzung der Fang-Quoten. Bis in die fünfziger Jahre zurück rekonstruierten die Meeresbiologen Ransom A. Myers und Boris Worm die Raubfisch-Bestände. Neun Meeres-Teile und zusätzlich noch vier küstennahe Bereich nahmen sie unter die Lupe.

Vor allem die Bestände der großen Meeres-Räuber schrumpfen dramatisch: Thunfische und Schwertfische zählen weltweit schon zu den Seltenheiten. Seit den fünfziger Jahren reduziert die Industrie-Fischerei den Tier-Bestand in den Meeren kontinuierlich: Heute existieren nur noch 20 Prozent der ursprünglichen Biomasse.

Die Fachleute beobachteten nicht nur in der Nähe der Küsten sondern sogar im offenen Meer den Raubfisch-Schwund. Das die Bestände zurückgehen, befürchteten schon vor dieser Untersuchung alle Experten – aber dieses erschreckende Ausmaß schockiert die Fachwelt.

-tk-

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