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Zum Verzehr nicht geeignet

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Die Besatzung eines dänischen Fisch-Trawlers staunte nicht schlecht: Ein deutsches U-Boot „zappelte“ in ihrem Netz.

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Wie die BBC berichtete, ging der ungewöhnliche Fang dem Fischerei-Schiff am 10. Mai 2004 im Skagerrak ins Schleppnetz.

Zwischen Norwegen und Dänemark, unmittelbar vor der dänischen Hafenstadt Hirtshals, machte es auf dem großen Fabrik-Schiff plötzlich einen gewaltigen Ruck. Irgendetwas ungeheuer großes musste ins Schleppnetz geraten sein. Die Seilwinden drehten durch: Plötzlich tauchte ein fast 50 Meter langes U-Boot der deutschen Marine samt Netz vor den Augen der verdutzten Crew auf.

Niemand wurde verletzt

„Für die Besatzung des Trawlers bestand zu keiner Zeit Lebensgefahr, natürlich schlotterten sie vor Angst“, teilte ein Mitglied der Seenot-Rettung der Presse mit. Die Besatzung eines anderen deutschen Kriegsschiffes musste das U-Boot aus dem Netz befreien. Wie die mehr als 20 Mann Besatzung des deutschen U-Bootes auf den Zwischenfall reagierten, ist nicht bekannt.

Das „gefangene“ Marine-Unterseeboot nahm am Nato-Manöver „Blue Game 2004“ teil. 70 weitere Kriegs-Schiffe aus 16 Ländern übten zur Zeit des Vorfalls im Skagerrak.

Kein seltener Fang

Nicht zum ersten Mal kam es zu einem solchen Zwischenfall: 1984 starben drei dänische Fischer als ihr Schiff von einem deutschen U-Boot unter Wasser gezogen wurde.

-tk-

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