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Ausrüstung zum Hechtangeln

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Zubehör im Überblick: Auch beim Ansitzangeln kann es übersichtlich bleiben.
Zubehör im Überblick: Auch beim Ansitzangeln kann es übersichtlich bleiben.

Uwe Pinnau stemmt mit Vorliebe kapitale Hechte, doch aufs Geräteschleppen hat er überhaupt keine Lust. Deshalb nimmt er nur das Nötige mit zum Ansitz. Was genau, verrät er hier.

Viele Angler meinen, dass zum Ansitzangeln mit Naturködern eine Maultierkolonne ratsam wäre, um das ganze Gerät und Zubehör zum Angelplatz zu karren. Sicherlich kann man für diese Methode viel Krams gebrauchen, man kommt aber auch mit weniger aus, ohne dabei unliebsame Kompromisse eingehen zu müssen.

Auch mit wenig Zubehör kommt man zum Ziel, wie Uwe mit diesem dicken Hecht beweist.
Auch mit wenig Zubehör kommt man zum Ziel, wie Uwe mit diesem dicken Hecht beweist.

Tasche packen mit System

Zuerst braucht man eine nicht zu große Tasche ohne viel Schnickschnack, in der man das Zubehör schnell verstauen kann. Ersatzposen, Bleie, Wirbel und weiteres Kleinzeug packe ich am liebsten in spezielle Systemboxen mit vielen Fächern und Schachteln. So hat man alles gut geordnet parat, was Zeit und Fummelei spart und so zu mehr Fisch führen kann. Immer dabei habe ich etwas Schnurfett, ein kleines Messer, Öl und ein paar Pflaster. Ein Filmdöschen mit mehreren dicken Klemmbleien von 12-18 g ist oft sehr hilfreich, wenn es dann doch mal tiefer ist oder mehr strömt als erwartet.

In einem langen Fach der Tasche transportiere ich auch 2 Erdspeere mit Auflagen und Fallbissanzeiger, so dass meine Ruten sicher liegen und jeder Biss zuverlässig angezeigt wird.

Zur Grundausstattung gehört eine nicht zu große Tasche.
Zur Grundausstattung gehört eine nicht zu große Tasche.
Mit dicken Klemmbleien präsentiert man den Köderfisch schnell eine Etage tiefer.

Sanfte Landung und Behandlung

Große Bedeutung kommt dem richtigen Zubehör zur Landung des Fisches zu. Wer will, kann dafür die Hand nehmen (am besten mit Landehandschuh!). Wem das zu heikel ist, benutzt lieber einen Bogagrip oder den guten alten Kescher. Letzterer ist natürlich sperriger als die beiden anderen Lande-Alternativen.

Um den Hecht vom Haken zu befreien, lege ich ihn beim mobilen Uferangeln auf eine gut durchnässte Wiegeschlinge, z.B. von Rapala, die sich leicht und Platz sparend mitführen lässt. Beim Bootsangeln nehme ich lieber eine Abhakmatte, am besten ein Modell mit Reißverschluss. Die verwende ich sogar anstelle der eingangs erwähnten Tasche, im Boot muss man ja nicht „umziehen“. Zudem bietet sich die große Abhakmatte auch noch gut als Sitzgelegenheit an.

Im nassen Wiegesack transportiert Uwe den Hecht zum Hakenlösen.

Zum Lösen der Haken, oft 4er bis 6er Drillinge, benutze ich lange Arterienklemmen. Sind die Haken etwas größer und dickdrahtig, eignet sich auch ein so genannter Nadelhalter mit etwas groberen und größeren Greifbacken sehr gut. Sollte einer der Haken mal ganz ungünstig im Kiemenbereich oder in Augennähe des Hechtes sitzen, ist kein langes Gezerre gefragt, sondern ein Mittenschneider, eine superkräftige, lange und schlanke Zange, vor der so ziemlich jeder Haken in die Knie geht.

Mit dem genannten Zubehör kommt man am Wasser hervorragend zurecht. Es handelt sich dabei sozusagen um die Grundausstattung eines jeden Ansitzanglers, die einem einen hohen Grad an Mobilität bewahrt. Ganz ohne Maultierkolonne…

Muss mal ein Haken durchgeknipst werden, ist ein Mittenschneider das richtige Werkzeug.
Muss mal ein Haken durchgeknipst werden, ist ein Mittenschneider das richtige Werkzeug.
Eine Abhakmatte schont den Fisch nicht nur am Ufer, sondern auch im Boot. Außerdem dient sie als bequeme Sitzunterlage.
Eine Abhakmatte schont den Fisch nicht nur am Ufer, sondern auch im Boot. Außerdem dient sie als bequeme Sitzunterlage.
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