Uwe Pinnau über den Medussa von Chaos Tackle.
In den letzten Jahren kamen im Raubfischbereich immer merkwürdigere Gummiköder, so genannte „creature baits“, in Mode. Einer der neuesten Vertreter dieser Gattung ist der „Medussa“ von Chaos Tackle aus den USA. Getreu dem Vorbild aus der griechischen Mythologie, der Medusa, die statt Haaren etliche Schlangen auf dem Kopf trug – beißende Dreadlocks sozusagen-, kann auch die Vollgummivariante mit mehreren langen und sehr beweglichen Schwanzstücken aufwarten.
Wenn man den imposanten Köder mit seinen 25 cm und knapp 250 g Kampfgewicht erst einmal ausgeworfen hat, bedarf es keiner großen Führungskünste, denn durch seine flache Unterseite läuft der Medussa sehr stabil und gerade. Das Gummischwanztrio am Heck sorgt für reichlich Aktion im Wasser. Den schweren Köder dauerhaft zu zupfen, fällt ohnehin aus, aber lange, gleichmäßige Züge sind das Mittel der Wahl, um die Stärken des Medussa auszuspielen.
Seine Gummimischung ist ziemlich zäh und hält vielen Hechtattacken stand. Für eine gute Hakquote sorgen zwei unten angebrachte große Drillinge. Was die Farben angeht, steht eine breite Palette verschiedenster Metalliktöne bis hin zum Firetiger zur Auswahl. Mag der Medussa zunächst auch riesig wirken, sollte man bei seinem Anblick nicht gleich zu Stein erstarren, sondern ihn einfach mal an die schwere Jerkrute hängen und ausprobieren. Denn Sie wissen ja: Große Köder bringen große Hechte – gerade im Spätherbst und Winter!