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Im Aquarium ertrunken

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Ein 60-jähriger Hobby-Fischzüchter kam in Knetzgau (Unterfranken) beim Reinigen seines Aquariums ums Leben.

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Der Mann säuberte zusammen mit seiner Ehefrau ein 1,60 Meter tiefes und zehn Meter langes Glas-Becken im Wintergarten des Hauses. Regelmäßig musste der Aquarianer mit Schnorchel, Taucher-Brille und Badehose zu den Fischen ins Wasser steigen.

Weil es zu regnen begann, verließ die Ehefrau kurz den Wintergarten: Sie wollte schnell Bettwäsche hereinholen, die zum Auslüften aus dem Schlafzimmer-Fenster hing. Nach wenigen Minuten kehrte sie zurück – fand ihren Ehemann aber bereits leblos im Becken vor. Die Wiederbelebungsversuche der herbeigerufenen Rettungskräfte hatten keinen Erfolg.

Die Kriminalpolizei schließt Fremdverschulden aus. Die Todesursache ist noch ungeklärt: Die anfänglich Vermutung, dass ein Stromschlag durch die Aquariums-Elektrik für das Unglück verantwortlich sei, bestätigte sich bisher nicht. Ein Polizei-Sprecher spekulierte: „Wir untersuchen jetzt, ob die Elektrik der Anlage defekt war. Aber dann wären wohl auch die Fische tot. Es könnte auch sein, dass der Mann einen Herzinfarkt erlitten hat und dann ertrunken ist.“

Die Ehefrau des Verstorbenen möchte die ganze Anlage mit insgesamt 37.000 Litern Fassungsvermögen einem Zoo vermachen.

-tk-

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