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Irland: Initiative zum Lachs-Schutz

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Am 24. Juli 2004 wurde im irischen Athlone die Interessen-Gemeinschaft „Stop Salmon Drift Nets Now“ gegen die Treibnetz-Fischerei auf Lachs gegründet.

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Stopnow

Die Meeres-Fischerei mit Treibnetzen auf die seltenen Salmoniden ist in Irland zur Zeit noch erlaubt. Eigentümer von Lachs-Gewässern und Vertreter der Fischerei- und Tourismus-Verbände in Irland haben sich deshalb zusammengeschlossen, um diese Bedrohung ihrer Lachs-Bestände zukünftig zu verhindern.

Die Mitglieder von „Stop Salmon Drift Nets Now“ sind vor allem in den abgelegenen Gebieten Irlands wichtige Arbeitgeber. Der Tourismus durch Lachs-Angler sorgt in Hotels, Pensionen und Gastronomie für sicheren Umsatz und Beschäftigung. Die kommerzielle Meeresfischerei auf Lachs bedroht nach Meinung der SSDNN den für Irland ökonomisch wichtigen Angel-Tourismus. Der Lachs-Aufstieg ist in diesem Jahr in Irland so gering, dass die Angelei auf den König der Fische bereits eingeschränkt werden musste.

In Irland nicht verboten

Das Grundsatz-Papier der Gründungs-Versammlung bringt es auf den Punkt: „Die Fortsetzung der Treibnetz-Fischerei auf Lachse an den Küsten Irlands – legal oder illegal – ist eine der größten Bedrohungen für den Fortbestand des Atlantischen Lachses. Naturschutz und Wissenschaft fordern einmütig, dass diese Ausbeutung beendet werden muss. Deshalb haben alle Lachs-Länder in Europa und Nord-Amerika, anders als die Republik Irland, diese Fischerei-Praktik inzwischen verboten.“

Die Kampagne will die irische Regierung und Öffentlichkeit davon überzeugen, dass die Treibnetz-Fischerei so schnell wie möglich gestoppt werden muss. Auf der Website www.stopnow.ie finden Sie Informationen, wie die Aktion unterstützt werden kann (nur auf Englisch): So können Sie etwa über eine E-Mail-Funktion den irischen Ministern für Fischerei und Tourismus Ihre Meinung zum Thema mitteilen.

-tk-

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