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Der Individualist – Kunstköderporträt: Balzer Shirasu Crazy Crawler

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Im RAUBFISCH-Kunstköderporträt: der Shirasu Crazy Crawler von Balzer. Von Dustin Schöne

 

Bild: Michael Schippers
Wenn das mal kein Hingucker ist! Besser kann ein Wobbler einen Krebs sicherlich nicht imitieren.
Als die neuen Testwobbler bei mir eintreffen, greife ich zum Telefon und rufe meinen Kumpel Steffen an: „Lust, wieder ein paar Köder zu testen?“ Eigentlich ist das eine rhetorische Frage, denn Steffen hat immer Lust dazu, ans Wasser zu gehen, um Köder zu testen. Als ich dann aber sage, was wir testen, scheint seine Euphorie etwas gedämpft zu werden: „Nicht schon wieder Wobbler, die sind doch alle gleich …“
Stimmt eigentlich – Japanwobbler gibt’s wie Sand am Meer, und jede Firma bringt ihren eigenen Nippon-Köder auf den Markt. Doch der Crazy Crawler von Balzer ist kein gewöhnlicher Wobbler. Seine Scherenhände und der Krebskörper machen ihn einzigartig und zu einer Waffe in überfischten Gewässern. „Ach komm schon, der Köder ist anders – Du wirst ihn mögen“, versuche ich auf Steffen einzureden. Gesagt, getan. Einen Tag später sitzen wir zusammen im Auto und fahren zum Rhein. „Auf den ersten Blick gefällt mir der Köder sehr gut, mal etwas anderes. Jetzt muss er nur noch fangen“, sagt Steffen in freudiger Erwartung auf den bevorstehenden Angeltrip.
Den Beweis, dass der Balzer-Wobbler fängt, tritt er am Rhein auch gleich an. Kurz nachdem Steffen die Anmoderation für das Video gemacht hat und bei den ersten Würfen noch den Lauf des Crazy Crawlers betrachtet, steigt schon der erste Räuber ein. „Kein Schlechter“, ruft Steffen mir zu. Tatsächlich! Nach kurzem Drill kommt ein schöner Zander zum Vorschein. „Das ist doch mal ein toller Auftakt“, beglückwünsche ich Steffen.

 


 

Bild: Michael Schippers
Sind kapitale Fische zu erwarten, wechselt man die feinen Drillinge (re.) am besten.

Schlechte Bedingungen

Damit haben wir beide nicht gerechnet. Denn die Wetterverhältnisse sind alles andere als gut: Es ist Mittagszeit, und die Sonne brennt am Himmel. Eigentlich wollten wir die Abendstunden abwarten und dann Barschen, Rapfen und Zandern im flachen Wasser auf die Pelle rücken. Aber dazu kommt es erst gar nicht. Denn kurz nachdem Steffen den Zander vom Haken befreit hat, steigt schon der nächste Stachelritter ein. Für uns ist damit bewiesen: Der Crazy Crawler ist absolut fängig!
Das liegt nicht nur an seiner außergewöhnlichen Form und den Scherenhänden, sondern auch an seinem perfekten Lauf. Twitcht man ihn, bricht er verführerisch aus und sinkt beim Spinnstopps ganz langsam ab. Kurbelt man ihn monoton ein, macht er ausladende Bewegungen, die die Zander am Testtag besonders mögen. Denn auch der dritte Räuber fällt auf den monoton geführten Balzer-Wobbler herein. „Der hat gute 60 Zentimeter! Geiler Köder!“, freut sich Steffen über den Fang und packt zufrieden sein Tackle zusammen.

 

 


 

Balzer-Shirasu
Ob in Rot oder im Naturdesign – die Crazy Crawler sorgen gerade in überfischten Gewässern für Furore.
Dieser schöne Zander bildet nämlich den Abschluss unseres Testtages. In der brütenden Sonne ist es kaum noch auszuhalten, und der Crazy Crawler hat uns in Windeseile von seiner Fängigkeit überzeugt. Auch wenn wir am Testtag „nur“ Zander überlisten konnten, sind wir uns sicher, dass die Form, die Größe und der Lauf des Crazy Crawlers ihn zu einem perfekten Köder für Barsche, Forellen, Rapfen und Zander machen. Wer allerdings regelmäßig mit kapitalen Räubern rechnen kann, sollte die Drillinge gegen etwas stärkere Modelle austauschen.
FAZIT: Der Crazy Crawler ist ein Köder, der durch seine außergewöhnliche Form und seinen tollen Lauf vor allem in überfischten Gewässern eine absolute Fangmaschine ist.

 

 


 

Überblick

MODELLVARIANTEN: Der Crazy Crawler von Balzer ist 5 cm lang, wiegt 8,5 g und kostet im Fachhandel etwa 6,95 EUR. Es gibt ihn in 2 verschiedenen Designs: in Rot und im Naturdekors.

DER RAUBFISCH meint: Ein einzigartiger Top-Köder für Barsche, Forellen, Rapfen und Zander.
(Bilder: Michael Schippers)

 

 

 

 

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