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Okuma Komodo

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Edle Kombination aus grau und rot: Die Komodo von Okuma.

Steckbrief

Aluminiumgetriebe und -gehäuse, Mehrscheiben Carbon-Bremssystem, 9BB + 1RB Edelstahl-Kugellager, japanische ABEC-5 Spulenlager, Kohlefaserkurbel, kugelgelagerte, unendliche Rücklaufsperre, Schnurfüh- rung aus Zirkonium, Übersetzung: 1:7,3, Gewicht: 184 g, Schnurfassung: 160 m 0,29er, Preis: ca. 169 EUR.

Front: Die Schnurführung aus Zirkonium ist extra für geflochtene Schnüre ausgelegt.
Vertikal verführt: Mit Hilfe der Komodo war der Drill dieses Zanders kein Problem.

Erster Eindruck

Schön klein und ziemlich leicht, aber trotz- dem mit einem anständig langen Kurbelarm ausgestattet: So präsentiert sich die elegant grau gehaltene Okuma Komodo Baitcaster mit ihren roten Zierelementen beim ersten Auspacken. Nach einigen Kurbelumdrehungen, Bremseinstellungen und Drücken der Freilauftaste fällt mir auf, dass die Komodo nur ein Schräubchen für die Wurfeinstellung besitzt. Es ist lediglich die Achshemmung vorhanden, keine Zentrifugal- oder Magnetbremse, keine komplizierten Schalter. Einfache Rolle, einfaches Werfen?

Kaum berührt die Hand den Zander, kapiert dieser was los ist …

Testphase

Ich wickel mir zunächst eine kräftige, elf Kilo tragende Geflochtene auf das nur 184 Gramm leichte Linkshandmodell. Sicherlich könnte man mit der Komodo auch auf Barsche mit kleinen Wobblern fischen, doch ich habe etwas anderes im Sinn. Mal sehen, ob das als sehr stabil angekündigte Aluminium-Gehäuse sowie Getriebe hält, was es verspricht.

 

Mit großen Gummifischen bepackt, fahre ich einige Touren nach Holland, um den Zandern beim Vertikalangeln auf die Schuppen zu rücken. Ich habe Glück und erwische am ersten Testwochenende exzellente Bedingungen. Einige richtig große Zander landen im Boot, darunter auch Ex- emplare über 90 Zentimeter. Die Komodo leistet gute Dienste, vor allem die Sternbremse arbeitet einwandfrei. Das leichte Klicken beim Verstellen der Bremskraft er- leichtert die Dosierung, vor allem, wenn es hektisch wird. Denn oft kommt der Zander zunächst relativ bereitwillig an die Oberfläche, um dann bei der Handlandung regelrecht zu explodieren und nochmals in die Tiefe zu flüchten.

Hakt jetzt die Bremse,reißt so ein Fisch garantiert ab. Mit der Okuma Komodo war diese Situation stets in trockenen Tüchern. Der Drill-Härtetest ist also bestanden, jetzt interessiert mich natürlich, wie gut die Wurfeigenschaften der Okuma sind. Dafür bin ich im Herbst einfach abends an den Rhein gefahren und habe ein paar Wobbler an der Steinpackung entlang geworfen. Trotz der einfach gehaltenen Spu- lendruckeinstellung gelingen erstaunlich weite Würfe.

…und stürmt noch einmal davon. Jetzt muss die Bremse einwandfrei arbeiten, was bei der Komodo kein Problem darstellt.

Um die Perückengefahr zu minimieren, muss man zwar etwas mehr auf die richtige Einstellung der Achshemmung achten, das ist mit etwas Übung jedoch kein Problem. Etwas über sechs Zentimeter lange Wobbler lassen sich gut werfen, größere Modelle sind natürlich gar kein Problem.

Mit einer entsprechenden Schnur würde ich die Komodo aber auch ohne zu zögern zum leichten Barschangeln mit Finesse- Rigs oder Stickbaits einsetzen. Gerade für diese Angeltechniken kommt mir die hohe Übersetzung von 1:7,3 gelegen. Ist der raubende Barschschwarm ausgemacht, kann der Köder schnell eingekurbelt und neu präsentiert werden. Die mit Schaumstoff überzogenen Griffe bleiben auch im nassen Zustand rutschsicher, dem Barschspektakel steht also nichts im Wege.

Fazit

Die Okuma Komodo ist eine wirklich schicke, robuste und dabei zugleich federleichte Baitcaster, die ein großes Spektrum abdeckt. Sowohl leichtes Barschangeln, als auch der harte Einsatz auf Zander sowie Hecht ist ihr Steckenpferd.

 

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